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Evangelischer Kirchenkreis Halle-Saalkreis

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Partizipation

Als ein zentraler Schlüssel im Kinderschutz gilt die Partizipation. Unter Partizipation wird die Ein-beziehung von Kindern und Jugendlichen in alle das Zusammenleben betreffende Ereignisse und Entscheidungsprozesse verstanden. Aktive Beteiligung und verbindliche Mitbestimmungs-strukturen sind Grundlagen für die pädagogische Arbeit mit den uns anvertrauten Menschen und im Team. 

Wichtig ist dabei eine altersgerechte Beteiligung aller. Damit Kinder und Jugendliche lernen, ihre Gefühle und Bedürfnisse zu artikulieren, müssen sie im Rahmen einer wirkungsvollen Partizipation die Möglichkeit haben, sich an Diskussions- und Entscheidungsprozessen innerhalb der Einrichtung / der Gruppe zu beteiligen, ihre Interessen einbringen zu können und Gehör zu finden.  

So ist es ratsam, auch im Rahmen der Potential- und Risikoanalyse Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene als Expert*innen ihrer eigenen Sache zu befragen und sie zu beteiligen, welche Potentiale und Gefährdungen sie selbst wahrnehmen.  

Sie müssen informiert werden, welche Vorgehensweise es in Verdachtsfällen in ihren Gruppen und Angeboten gibt. Dabei ist von zentraler Bedeutung, dass jedes Kind, jede*r Jugendliche und jede*r Schutzbefohlene weiß, an wen er oder sie sich wenden kann, wenn sie einen Verdacht haben oder selbst Opfer eines Übergriffs wurden.  

Fragen und Anregungen zur Partizipation (Beteiligung) von Kindern und Jugendliche 

  • Können sie die Angebote und den Alltag mitbestimmen und mitgestalten? 
  • Wie werden Regeln aufgestellt und kommuniziert? 
  • Gibt es Strukturen für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen (Gruppensprecher*innen oder Ähnliches)?  
  • Wird ihnen regelmäßig Gelegenheit gegeben, über Themen zu sprechen, die für sie relevant sind? 
  • Ist die Gesprächsatmosphäre in Ihren Angeboten so vertrauensvoll, dass sie wissen, dass es keine Tabu-Themen gibt? 
  • Wird in Gruppen und Angeboten regelmäßig darüber gesprochen: 
    • welche Gefährdungen sie wahrnehmen,  
    • was für sie Grenzverletzungen sind,  
    • wo sie allgemein Probleme im Gruppengeschehen und in der Interaktion zwischen Teilnehmenden und Mitarbeitenden wahrnehmen? 
  • Sind den Teilnehmenden Informationen über Hilfe und Beratung bekannt und sind die dahinterstehenden Entscheidungsprozesse auch für sie transparent? 
  • Sind Kinder und Jugendliche, Sorgeberechtigte und Mitarbeitende über ihre Rechte informiert worden – und zwar so, dass sie diese Rechte verstehen und wissen, wo sie Unterstützung erhalten? 
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