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Evangelischer Kirchenkreis Halle-Saalkreis

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02.10.2019

Friedensgebet der Religionen und Kulturen: Ein kurzer Rückblick

Quellen erkennen, sprudeln lassen und erwarten und hoffen, dass das Land im Licht der Sonne und aus dem Dunkel der Nächte Frucht bringt – Erntedank? Nein und ja. Aber kein Jein.

So ist das mit dem Frieden. Er beruht auf Kompromissen und ruht in Ewigkeit und wird sich zu allen Zeiten wecken lassen. Weil es viele Zusagen gibt. Wir kennen „und Frieden auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens“. Wir tragen die Botschaft in die Welt, unsere Welt? Wir empfangen ähnliche Botschaften aus der Welt, der Welt der Anderen?

In der Einladung zum Interkulturellen Friedensgebet stand: „Alle Teilnehmenden sprechen für ihren Glauben / Ihre Gemeinschaft / Ihre Tradition und Kultur aus den Quellen des Friedens für ihr Leben und des Respekts für andere Menschen und alles Leben auf der Erde.“ So hatte der Friedensgebetskreis ein seit 30 Jahren geltendes montägliches Angebot auf die Eröffnung der Interkulturellen Woche übertragen. So kamen am 23.9.2019 Menschen aus Gemeinden und Gemeinschaften sowie teils weit angereiste Gäste der Eröffnungsveranstaltung der Interkulturellen Woche in der Marktkirche zusammen.

Als auf dem Markt die Aufräumenden wuselten, läuteten die Glocken zum Friedensgebet. Der Chor „halle d‘accord“ stimmte mit je einem deutschen, lateinischen und englischen Lied ein und führte in die Offenheit und Innigkeit des Anliegens ein. Im offenen Oval des Altarraumes saßen wir und nahmen den Gedanken auf: Es ist uns geschenkt, was die Tradition in Halle geworden ist: Eine Botschaft aus vielen Traditionen und Erwartungen will lebendiges Wirken zwischen den unterschiedlichen religiösen, kulturellen und nicht zuletzt auch politischen Orientierungen entfalten.

Ich zähle nicht die Beteiligten Religionen und Konfessionen auf – es würde die enttäuschen, deren Name mir nicht bekannt ist. Es wurde aus Arabisch, Englisch, Farsi, Mongolisch, Suaheli…. übersetzt. Eine Zeit für jede und jeden Beteiligten, um Wort, Lied, Gebet in Respekt vor- und füreinander zu sagen. In der allen gemeinsam nicht alltäglichen Sprache Latein sangen wir zwischen den Beiträgen „ubi caritas et amor deus ibi est“. Begleitet von der recht spontan entstandenen Instrumentalkreis. Und als über den Markt krude Parolen und Theorien waberten, sangen wir der Verständigungsfähigkeit den Weg.

Als der Segen angenommen und zueinander Grüße des Friedens gesprochen wurden, sangen spontan vier Gäste aus Uganda – als wollten sie den chorischen Anfang aufnehmen. Und als es ruhig und ohne Versprechungen, Erwartungen und formelhafte Wendungen aus der Kirche ging, klang in mir das Wort mancher Beteiligter nach.

(Bitte) Lassen wir es nicht bei dem einen Mal. Danke allen Mitwirkenden.  

Ihr Peter Kube

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