Bahnhofsgottesdienst der Südgemeinden empfängt 120 Gäste

Bereits gegen 10:15 Uhr war am Sonntag, d. 14. Oktober 2012 der hallenser Bahnhof gut gefüllt. Dies war allerdings weniger den sonntäglichen Ausflüglern oder dem verlockenden Duft der frisch gebackenen Brötchen zu verdanken, sondern vielmehr einer 12jährigen Tradition der Johannesgemeinde. Begleitet von der Bahnhofsmission feierte die Gemeinde in der Kuppelhalle des Gebäudes zusammen mit der Gesundbrunnen- und der Luthergemeinde einen regionalen Gottesdienst.

Auch wenn unter der Geräuschkulisse an- und abreisender Menschen nicht immer jedes Wort bis in die hinteren Reihen zu vernehmen war, so wird allein durch das ungewöhnliche Ambiente diese Gottesdienstfeier den Besucherinnen und Besuchern noch lange in Erinnerung bleiben. Wer die Zeit fand dem Umfeld des Gottesdienstes Beachtung zu schenken, konnte beobachten wieviele auf dem Weg befindliche Reisende den Augenblick der Rast nutzten, um den Predigtworten von Superintendent Hans-Jürgen Kant zu lauschen. Dass es eine richtige Entscheidung war den Gottesdienst in der beeindruckenden Halle im Zentrum des Bahnhofs zu feiern, zeigte sich spätestens dann, wenn die Süd-Bläser ihre Instrumente erschallen ließen und der Gospelchor der Johannesgemeinde stimmgewaltig den Raum mit Musik erfüllte.

An den vielen blauen Westen unter den Gottesdienstbesucherinnen und Besuchern war ersichtlich, dass dieser feierliche Moment auch für die Evangelische Bahnhofsmission ein Jahreshöhepunkt war. Die dem Gottesdienst vorhergegangenen Erfahrungsberichte zeigten, welch wichtige diakonische Arbeit hier am Eingangstor zur Saalestadt geleistet wird. Und so freuen sich die Frauen und Männer um die Leiterin Heike Müller natürlich ganz besonders über die Kollekte von 278 Euro. Die Spendengelder kommen in Gänze der Arbeit der Mission zu Gute.