Ein unverhofftes Geschenk: Taufsteinweihe in Radewell
Wie es genau dazu kam, dass ein Besuch des heimischen Elternhauses der Gemeinde in Radewell einen neuen Taufstein bescherte, können im Detail wohl nur die zwei „Radeweller Schubert´s“ erklären. Der eine, Hans-Dieter Schubert, versieht seinen Dienst als Pfarrer u.a. in diesem südlichen Teil von Halle. Der andere, Sven Schubert, aus Radewell stammend, hat sich als Steinmetz erfolgreich in Dresden etabliert. Letzterer ist in regelmäßigen Abständen zu Besuch in seiner alten Heimat. Im Rahmen einer solchen Stippvisite, hatte der sächsische Handwerker das Angebot des halleschen Seelsorgers angenommen, das romanische Gotteshaus in Radewell nach langer Zeit einmal wieder persönlich in Augenschein zu nehmen. Im Zuge dieser geführten Besichtigung kam man auch auf den Taufstein des Radeweller Sakralbaus zu sprechen. (...)
Wie es genau dazu kam, dass ein Besuch des heimischen Elternhauses der Gemeinde in Radewell einen neuen Taufstein bescherte, können im Detail wohl nur die zwei „Radeweller Schubert´s“ erklären. Der eine, Hans-Dieter Schubert, versieht seinen Dienst als Pfarrer u.a. in diesem südlichen Teil von Halle. Der andere, Sven Schubert, aus Radewell stammend, hat sich als Steinmetz erfolgreich in Dresden etabliert. Letzterer ist in regelmäßigen Abständen zu Besuch in seiner alten Heimat. Im Rahmen einer solchen Stippvisite, hatte der sächsische Handwerker das Angebot des halleschen Seelsorgers angenommen, das romanische Gotteshaus in Radewell nach langer Zeit einmal wieder persönlich in Augenschein zu nehmen. Im Zuge dieser geführten Besichtigung kam man auch auf den Taufstein des Radeweller Sakralbaus zu sprechen. Aktuell ziert ein hölzernes Exemplar das Kircheninnere. Der ursprüngliche Stein wurde vor Jahrzehnten vor die Kirche verbracht, wo er sowohl durch Witterung als auch durch menschliches Einwirken der Zerstörung anheimfiel.
Zur Überraschung des Pfarrers bot Sven Schubert völlig unvermittelt an, einen neuen Taufstein aus Sandstein für die Gemeinde zu fertigen. Drei Jahre waren seitdem ins Land gegangen und die spontane Offerte des sächsischen Handwerkers fast schon in Vergessenheit geraten, als im Frühsommer dieses Jahren Telefon im Pfarramt klingelte…
Und nun steht er da und wartet vis-a-vis seines hölzernen Pendants, in zwei Einzelteilen zerlegt auf seinen endgültigen Aufbau. Am 8. November soll es nunmehr soweit sein, dass das Sandsteinwerk im seitlichen Altarbereich seinen endgültigen Platz finden wird. Dann wird der neue Taufstein das Bild der Kirche in einer Intensität prägen, wie es das aktuelle Exemplar kaum vermag: massiv, unverrückbar und beständig; kein sakrales „Requisit“, das je nach Bedarf mit Leichtigkeit verschoben werden kann. Der neue Taufstein ist eine Nachempfindung des Originals, keine Nachbildung, denn diese will und soll er auch nicht sein.
Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte, sei recht herzlich zur Taufsteinweihe am 8. November 2014 um 14:00 Uhr in die Kirche nach Radewell eingeladen.