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14. HALLESCHE NACHT DER KIRCHEN - Ein Rückblick in kurzen Eindrücken

So wechselhaft wie das Wetter, so unterschiedlich waren auch die Resümees der veranstaltenden Gemeinden zur 14. HALLESCHEN NACHT DER KIRCHEN. Während einige von einem leicht nachlassenden Interesse zu berichten wussten, vermeldeten andere Gemeinden konstante bis steigende Gästezahlen. Die anfänglichen Befürchtungen, dass sich aufgrund der unsicheren Witterungsverhältnisse weit weniger Besucherinnen und Besucher auf den Weg in die Kirchen machen als in den vergangenen Jahren, haben sich aber in der Summe gesehen glücklicher Weise nicht bewahrheitet. Basierend auf den gesammelten Eindrücken lässt sich daher festhalten, dass die erwartete Anzahl von 7.500 Besucherinnen und Besuchern, wenn überhaupt, nur geringfügig unterschritten wurde. Um auch Ihnen einen kleinen Eindruck von der Kirchennacht zu verschaffen, finden Sie hier einige fotografische Impressionen und nachfolgend einige Eindrücke einer Kirchennacht-Tour im Detail: (...)

So wechselhaft wie das Wetter, so unterschiedlich waren auch die Resümees der veranstaltenden Gemeinden zur 14. HALLESCHEN NACHT DER KIRCHEN. Während einige von einem leicht nachlassenden Interesse zu berichten wussten, vermeldeten andere Gemeinden konstante bis steigende Gästezahlen. Die anfänglichen Befürchtungen, dass sich aufgrund der unsicheren Witterungsverhältnisse weit weniger Besucherinnen und Besucher auf den Weg in die Kirchen machen als in den vergangenen Jahren, haben sich aber in der Summe gesehen glücklicher Weise nicht bewahrheitet. Basierend auf den gesammelten Eindrücken lässt sich daher festhalten, dass die erwartete Anzahl von 7.500 Besucherinnen und Besuchern, wenn überhaupt, nur geringfügig unterschritten wurde.

Um auch Ihnen einen kleinen Eindruck von der Kirchennacht zu verschaffen, finden Sie hier einige fotografische Impressionen und nachfolgend einige Eindrücke einer Kirchennacht-Tour im Detail:  

16:00 Uhr, Histor. Hörsaal der Anatomie: Eröffnung der Typisierungsaktion „Rotary hilft Leben retten“

Im Beisein der beiden Schirmherren, Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Wolfgang Böhmer und Propst Dr. Johann Schneider sowie des Oberbürgermeisters der Stadt Halle/S., Dr. Bernd Wiegand und der ehrenamtlichen Leiterin der Aktion, Dr. M. Richter-Wenkel, eröffnete der Vorsitzende des Rotary Clubs Halle/S., Dr. Ralf-Torsten Speler offiziell die diesjährige Aktion „Rotary hilft Leben retten“. Bereits zum sechsten Mal nutzen die Rotarier die HALLESCHE NACHT DER KIRCHEN für ihre Initiative. Auch der Ministerpräsident a.D. Wolfgang Böhmer unterstreicht im Gespräch nochmals die Sinnhaftigkeit dieser Zusammenarbeit deutlich: „Ich halte die HALLESCHE NACHT DER KIRCHEN für geeignet, da es gerade in diesem Bereich eine Vielzahl an Menschen gibt, die nach Möglichkeiten suchen sich zu engagieren und Gutes zu tun und das sollte man auch nutzen. Daher bin ich von der Notwendigkeit einer solchen Aktion überzeugt, um eine große Zahl von potentiellen Spendern zu akquirieren.“ Und das zu Recht! Mit 145 typisierten möglichen Knochenmarkspendern (40 Typisierungen in der Marktkirche, jeweils 37 in der Johanneskirche und in der Anatomie sowie 31 in St. Georgen), erreichte die Aktion 2014 das beste Ergebnis seit Beginn der Kooperation mit der HALLESCHEN NACHT DER KIRCHEN.

18:00 Uhr, JVA „Roter Ochse“: Anstehen vorm Gefängnistor oder der Reiz des Verborgenen

Bereits eine halbe Stunde vor Einlass der Besucherschar standen erste erwartungsvolle Menschen vor den Toren der Strafanstalt. Als sich die Pforten pünktlich um 18 Uhr öffneten, konnten die Gäste nach dem Durchqueren eines entsprechend gesicherten Vorhofes erst einmal ihre Kondition unter Beweis stellen. Im vierten Stock des Gefängnisses befindet sich der 2009 wieder in Gänze restaurierte, eindrucksvolle Kirchsaal. Und so galt es, stets begleitet von Sicherheitspersonal und Medienvertretern des MDR, im Zuge eines für einige Personen auch nicht ganz unbeschwerlichen Aufstieges, das Dachgeschoss der Haftanstalt zu erklimmen. Die zur hier Verfügung gestellten Stühle wurden sofort in Beschlag genommen und reichten bei Weitem nicht aus, der großen Anzahl an interessierten Menschen Platz zu bieten. Da Not ja bekanntlich erfinderisch macht, wurde ohne Zögern von einigen – teils atemlosen - Besucherinnen und Besuchern auch die seitlich stehenden Tische sowie die Fensterbänke umgehend in Beschlag genommen.
Die sofort eintretende, erwartungsvolle Stille währte nicht lange. Ein von Klaviermusik begleitetes „Halleluja“ klang durch den Raum. Als auch die letzten Töne verklungen waren, übernahm Gefängnisseelsorgerin Barbara Sonntag die Regie. In kurzen Worten führte die Pfarrerin in die Geschichte des Kirchsaals und das spirituelle Anstaltsleben ein. Wie groß die Neugier daran war, zeigten die sofort einsetzenden, unzähligen Fragen der Gäste: „Wie oft gibt es hier Gottesdienste? Feiern männliche und weibliche Haftinsassen gemeinsam Andachten? Gibt es auch direkte Gespräche mit Häftlingen? Feiert auch das Personal mit Gottesdienste? Kann man als jemand von „draußen“ auch an den Gottesdienstfeiern teilnehmen?“ usw.. Die zur Verfügung stehenden 60 Minuten reichten bei Weitem nicht aus, um die Wissbegier der Anwesenden in Gänze zu befriedigen. Auch wenn vielen Gästen sicherlich noch die ein oder andere Frage unter den Nägeln brannte, so mussten Pfarrerin Sonntag und der zuständige Einsatzleiter des Begleitpersonals bereits vor deren endgültiger Beantwortung die Diskussion auch schon wieder beenden. Der nächste Schwung an Neugierigen wartete bereits vor den Toren auf Einlass in die Haftanstalt. Sicherlich auch für das Personal eine ungewohnte Situation, da ansonsten doch der Wunsch der zu Bewachenden tendenziell eher auf das Gebiet außerhalb der Anstaltsmauern gerichtet sein wird.

20:00 Uhr, Kirche Holleben: Von der „Spanische Nacht“ zum musikalisch-kulinarischem Cross-Over

Im näheren Umfeld der Hollebener Kirche noch einen Parkplatz finden erwies sich selbst für pünktliche und ortskundige Besucherinnen und Besucher des Gotteshauses als nicht ganz einfach. Die angekündigte „Spanische Nacht“, die auch schon im vergangenen Jahr ein echter Publikumsrenner gewesen ist, bewog auch 2014 wieder viele Gäste, sich auf den Weg in den Ort nahe Halle-Neustadt zu begeben. Trotz der großen Besucherresonanz stand der am Eingangstor wartenden Isolde Mertin die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Von dem angekündigten Gitarren-Duo war bislang weit und breit nichts zu sehen. Während die Gäste im Gotteshaus noch letzten Erklärungen zu Kirche und Interieur folgten, gab die jahrelange Gemeindekirchenrätin die Hoffnung auf ein verspätetes Eintreffen der Musiker noch lange nicht auf. Vergebens! Und so konnte dem Wunsch der Gäste nach einem mediterranen Abend erst einmal nur kulinarisch entsprochen werden.
Während man also die Gäste vorerst auf die eigens zubereiteten spanischen Köstlichkeiten vertröstete, war zur endgültigen Rettung des Abends Improvisationsgeschick gefragt. Und so wurde im Hintergrund an einer programmatischen Alternative gearbeitet. Am Ende stand eine Ausweichvariante, die sich hören lassen konnte. Die Hollebener Gemeinde, bekannt für ihre Orgelkonzerte, arrangierte kurzfristig aus den eigenen Reihen ein Orgelkonzert. Und dann spielte auch noch der Zufall der Gemeinde in die Karten. Einer der musikbegeisterten Besucher ergriff kurzer Hand die Gelegenheit und bot an, im Anschluss an das erste Orgelkonzert ebenfalls noch in die Tasten zu greifen. Wenn auch nicht beabsichtigt, so gelang es der Hollebener Gemeinde durch diesen musikalisch-kulinarischen Cross-Over einen Glanzpunkt der etwas anderen Art zu setzen, der sicherlich auch den Gästen vor Ort in guter Erinnerung bleiben wird. Und wer weiß, vielleicht ist diese spontane Mitmachaktion auch ein Modell für kommende Kirchennächte?!

20:35 Uhr, Johannesgemeinde: Meditative Klänge von der anderen Seite der Erdkugel

Neugierig und von den, aus dem Gotteshaus dringenden, ungewöhnlichen Klängen angelockt, blickten einige neugierige Besucherinnen und Besucher durch die weit geöffnete Tür der Johanneskirche. Das monotone Brummen eines Didgeridoos und die glasklaren Töne einer Panflöte in Verbindung mit zwischenzeitlichen Rasseln und Klopfen, ließ einiges erwarten. Entsprechend gut gefüllt war auch der Kirchraum. In Front des zentriert beleuchteten Altarbereiches erblickte der Besucher in dem ansonsten spärlich ausgeleuchteten Sakralbau einen einzelnen Mann, der abwechselnd diversen Blas- und Percussion-Instrumenten die unterschiedlichsten, teils fremdartigen Töne entlockte. Mit seinen sphärischen Improvisationen gelang es dem Künstler Dobrin Stanislawow die anwesenden Zuhörer auf eine musikalische Reise an weit entfernte Orte zu entführen, was das Publikum ihn mit abschließenden Ovationen entsprechend entlohnte.
Der sich unmittelbar daran anschließende Programmpunkt konnte gegensätzlicher nicht sein...

21:00 Uhr Johannesgemeinde: Ungewöhnliches Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkrieges

Einen sehr mutigen Pfad beschritt die Johannesgemeinde mit ihrer Aktion aus Anlass des einhundertsten Jahrestages des Beginns des Ersten Weltkrieges. „Der Erste Weltkrieg hat für Deutschland genau vor einhundert Jahren in diesen Augusttagen begonnen und wir wollten mit dieser Aktion daran erinnern, was damals seinen Anfang nahm. Ich denke unser Konzept ist insoweit aufgegangen.“, berichtet Pfarrer Karsten Müller von der Intention dieses mutigen Vorhabens. Auf Anregung und in Kooperation mit Kantor Martin Fritzsche wurden Texte aus originalen Kriegspredigten aus der Zeit von 1914 zusammengetragen, die im Rahmen einer Lesung der Öffentlichkeit präsentiert wurden. „Mit den Predigtausschnitten haben wir Betroffenheit darüber erzeugt, wie verblendet Menschen vor einhundert Jahren in diesen Krieg gezogen sind und wie diese Kriegsbegeisterung eben auch durch die Predigt mit angefacht wurden ist.“, resümiert der Pfarrer der Johannesgemeinde über die dabei beobachtete Wirkung bei den Zuhörern.
Die anschließenden Gespräche im Kirchraum stützten diese Einschätzung. „Ich bin sehr beeindruckt, weil ich manchmal vergessen habe, dass das wirklich Pfarrer waren, die da auf der Kanzel standen und genau das gesagt haben. Das sind keine Reden oder Briefe von irgendwelchen Leuten, sondern das wurde von der Kanzel von Führern der Kirche gesagt. Das finde ich unglaublich und das habe ich jetzt noch einmal sehr eindrucksvoll erlebt.“, beschreibt die Besucherin Sarah Münch ihren Eindruck von dem Dargebotenen. Und auch Superintendent Hans-Jürgen Kant zeigte sich von der Lesung beeindruckt: „Das ist für mich schon sehr verstörend und es ist nur schwer nachvollziehbar, dass man daran auch wirklich geglaubt hat. Daher finde ich es gut, dass es auch im Rahmen eines Sommerfestes wie der HALLESCHEN NACHT DER KIRCHEN solche kritischen und mahnenden Töne gibt.“ Direkt aus dem Urlaub kommend besuchte das geistliche Oberhaupt des Evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis neben der Johannesgemeinde übrigens auch die JVA „Roter Ochse“ sowie die Ausstellungseröffnung in der Luthergemeinde. „Die Vielfalt hat mich wieder, wie auch schon in den vergangenen Jahren, sehr beeindruckt.“, fasste Hans-Jürgen Kant in Kürze seine Eindrücke zusammen.

22:15 Uhr, Luthergemeinde: „Sommernachtsklänge“ zwischen Skulpturen und Malereien

Bestimmten in den vergangenen Jahren zur HALLESCHEN NACHT DER KIRCHEN eher die musikalischen Highlights das Programm der Luthergemeinde, setzten die Verantwortlichen in diesem Jahr die Eröffnung der Ausstellung „Befragung der Räume“ der Künstlerfamilie Ullrich in die Prime-Time um 20:00 Uhr. Der Eindruck, dass sich die ausgestellten Exponate hervorragend in den Kirchraum einfügen, wurde von den meisten Gästen unabhängig voneinander bestätigt. Ob es die Malereien, die Skulpturen oder die Metallarbeiten sind, die Luthergemeinde hat es hervorragend verstanden, gemeinsam mit den Künstlern die Werke in Szene zu setzen, so dass die ausgestellten Objekte den Raum ergänzen und nicht dominieren. Die im späteren Verlauf des Abends von Almuth Schulz dargebotenen „Sommernachtsklänge“ ließen diesen optischen Eindruck darüber hinaus noch zu einem audio-visuellem Erlebnis werden.
Pfarrerin Mechthild Lattorff zeigte sich auch dementsprechend erfreut über die Resonanz und das Feedback der Besucherinnen und Besucher. Auch wenn es vielleicht nicht den großen „Run“ auf die Eröffnung der Ausstellung gab, so durfte man aber nach Einschätzung der Seelsorgerin kontinuierlich Gäste begrüßen, die sich an der Kirche mit ihrer neuen, wenn auch zeitlich begrenzten, Attraktion erfreuten. Wer sich selbst hiervon einen Eindruck verschaffen möchte, hat noch bis November Zeit hierzu, denn so lange werden die Werke in der Lutherkirche zu bewundern sein.

23:00 Uhr, Böllberger Kirche: Die letzten Orgeltöne

Zu später Stunde lauschten lediglich noch ein paar einzelne Besucherinnen und Besucher dem letzten Orgelkonzert in der kleinen Böllberger Kirche. Nichts desto konstatierte Helge Ehnert rückblickend auch in diesem Jahr wieder einen guten Zuspruch, den das kleine Gotteshaus am Rande einer wichtigen Verkehrsader bei den Gästen fand. Ein Eindruck, den auch die Gemeindekirchenrätin Juliane Claus durchaus zu bestätigen wusste. „Das Interesse lag hauptsächlich auf dem Kennenlernen der Bauwerke, wobei aber einige Besucher auch explizit wegen der Orgelmusiken in unsere beiden Kirchen kamen.“, resümiert die Vorsitzende des Wörmlitz-Böllberger Gemeindekirchenrates über die Beweggründe für die Besuche der beiden Gotteshäuser.

23:30 Uhr, St. Georgen Kirche: Abschluss bei Musik und Cocktail

Ein wenig wurde der erhoffte abendliche Ausklang am knisternden Feuer von einem einsetzenden Regenschauer getrübt. Beim Eintreffen vor der St. Georgen Kirche konnte man nur noch mutmaßen, wie gemütlich es im dortigen Garten hätte werden können, wenn auch zum Ende hin das Wetter noch ein wenig mitgespielt hätte. Trotzdem war der Seelsorger der hiesigen Gemeinde, Henri Marten, sichtlich gut gelaunt. Der einsetzende Wetterumschwung konnte dessen positives Resümee, geprägt von den vielen Gästen, dem vielseitigen Programm mit Musik und Präsentationen sowie den guten Gesprächen bei einem Glas Wein, nicht schmälern. Und während in dem spärlich ausgestalteten Gotteshaus am Glaucher Platz die anwesende Band letztmalig in die Saiten respektive Tastatur griff, neigte sich eine erlebnisreiche HALLESCHE NACHT DER KIRCHEN sowohl hier als auch in den anderen 49 beteiligten Gotteshäusern ihrem Ende entgegen.

Respektvolles Resümee

Auch in diesem Jahr bleibt dem Autor nichts weiter übrig, als vor der Leistung der beteiligten Gemeinden respektvoll den Hut zu ziehen. Auch wenn nur ein Bruchteil von dem gesehen werden konnte, was das aktuelle Programm offerierte, so verdeutlichen doch allein diese Augenblicke des größten, ökumenisch verantworteten Sommerfestes Mitteldeutschlands, welcher Schatz aus der vor 14 Jahren ins Leben gerufenen Initiative entstanden ist. Selbst wenn hier und da einige der Angebote einen geringeren Zuspruch gefunden als erhofft, so möchte ich alle beteiligten Gemeinden ermutigen, weiterhin am Ball zu bleiben. Sowohl einzeln als auch in der Summe wurde hier etwas geschaffen, was sowohl regional als auch deutschlandweit seinesgleichen sucht - ganz besonders wenn man bedenkt, dass dies zum Großteil auf dem Engagement hunderter Ehrenamtlicher beruht.
Weiter so, denn ganz sicher ist, dass es auch im kommenden Jahr wieder heißen wird: HALLESCHE NACHT DER KIRCHEN. Einladung zum Leben…“

Epilog:

Eine kleine Geschichte aus Trotha, erzählt von der dortigen Pfarrerin Kristin Heyser, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte: „Ein kleiner Junge (ca. 6 -7 Jahre) saß etwas gelangweilt in der Kirchenbank, während seine Eltern das Gotteshaus besichtigten. Ich fragte ihn, ob er mit auf den Turm kommen wolle, die Uhr ansehen, das dürften nur ausgewählte Gäste. Er wollte. Auf dem Weg erzählte ich ihm, dass wir die Uhr jeden Tag mit einer großen Kurbel aufziehen müssen. Der Junge stellte verwundert fest: „Ich kenne gar keine Uhren zum Aufziehen?!“, ich entgegnete: „Früher gab es nur mechanische Uhren, die mussten immer aufgezogen werden.“ und öffnete die Tür zum Turm, wo das Klack - Klack - Klack hörbar wurde. Der Junge staunend: "Wie beim kleinen Gespenst!" Restlos begeistert war er, als ich ihm erzählte, dass das Geräusch für den Film tatsächlich auf unserem Kirchturm aufgenommen worden ist. Wir haben dann noch über die Unterschiede zwischen Buch und Film gefachsimpelt, er durfte die Kurbel zum Aufziehen mal drehen und sang beim Hinuntersteigen einen Song aus dem Film.“ (Kristin Heyser)

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