Zachow meets Händel - Musikalischen Pilgerreise „Auf Zachow Spuren“ erreichte ihr Ziel pünktlich zu Händelfestspielen
Über ein halbes Jahr haben im Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis wirkende Kantoren an unterschiedlichen Standorten eines der Werke von Friedrich Wilhelm Zachow im Rahmen von Gottesdiensten zu Gehör gebracht. Diese musikalische Pilgerreise fand mit der 29. Aufführung in der Marktkirche „Unser lieben Frauen“ ihren fulminanten Höhepunkt. In dem unter der gemeinschaftlichen Leitung von Marktkirchenpfarrer [Harald Bartl], Universitätsprediger Prof. Dr. Jörg Ulrich und Superintendent [Hans-Jürgen Kant] stehenden Händelfestspiel- und Universitätsgottesdienst erklang das Werk von F. W. Zachow: „Das ist das ewige Leben“. (...)
Über ein halbes Jahr haben im Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis wirkende Kantoren an unterschiedlichen Standorten eines der Werke von Friedrich Wilhelm Zachow im Rahmen von Gottesdiensten zu Gehör gebracht. Diese musikalische Pilgerreise fand mit der 29. Aufführung in der Marktkirche „Unser lieben Frauen“ ihren fulminanten Höhepunkt. In dem unter der gemeinschaftlichen Leitung von Marktkirchenpfarrer [Harald Bartl], Universitätsprediger Prof. Dr. Jörg Ulrich und Superintendent [Hans-Jürgen Kant] stehenden Händelfestspiel- und Universitätsgottesdienst erklang das Werk von F. W. Zachow: „Das ist das ewige Leben“. Die Marktkantorei, das Orchester concentus musicus sowie die Solisten Melanie Hirsch – Sopran, Olivia Saragosa – Alt, Björn-Christian Kuhn – Tenor und Maik Gruchenberg – Bass beeindruckten die ca. 250 Gäste aus allen Regionen Deutschlands. Neben dem benannten Werk Zachows sorgten insbesondere die Motetten für Doppelchor von Johann Pachelbel "Jauchzet dem Herrn, alle Welt" und von Johann Sebastian Bach "Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn" sowie Georg Friedrich Händels "Allegro" aus dem Orgelkonzert in F-Dur op. 4/4 für Begeisterung, die in einem abschließenden stehenden Applaus mündete. Die musikalische Leitung oblag dem Marktkantor [Irénée Peyrot].
Die Besucherinnen und Besucher der "Musikalischen Pilgerreise auf Zachows Spuren" konnten in 19 Kirchen und Gotteshäusern über 6 Monate hinweg die 20 verschiedenen Stücke des Komponisten und Musikers genießen. Der Weg führte über ca. 300 km durch Halle, in den Saalekreis bis in den nördlichen Zipfel des Kirchenkreises nach Alsleben und Beesenlaubingen. Kirchen, Kapellen, Gemeindesäle bis hin zu einem Open Air Gottesdienst im hallenser Pestalozzipark (Foto) boten einen einzigartigen Rahmen den 300. Todestag des Lehrers von G. F. Händel entsprechend zu würdigen.
Rückblickend resümiert Kreiskantorin Katharina Gürtler: „Mit viel Freude und Engagement konnten wir Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker die Musikalische Pilgerreise „Auf Zachows Spuren“ vorbereiten und reihum leiten. Manches Kleinod ließ sich entdecken und oft konnte man vernehmen „... ich habe Zachow gar nicht so gekannt“ oder auch „...man hört manchmal den späteren Händel...“ Gürtler weiter: „Es war sehr lohnend, den Lehrer eines großen Künstlers in den Mittelpunkt zu stellen und dadurch dessen Können und Streben zu zeigen. Dabei wirkten kirchenkreisweit über 30 Solistinnen und Solisten, ca. 100 Instrumentalistinnen und Instrumentalisten sowie mehr als 300 Chorsängerinnen und Sänger mit.“ Grundvoraussetzung für diese Aufführungen, insbesondere der Kantaten, war, dass das Zentrum für Kirchenmusik in Erfurt das Aufführungsmaterial im Vorfeld entsprechend aufbereitete und somit die Kantorinnen und Kantoren erheblich in ihrer Arbeit unterstützte.