Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Hans-Jürgen Kant begrüßt ausdrücklich die Entschließung der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vom 30. April 2022 zum Ukraine-Krieg. Darin heißt es: „Wir teilen die Sorge vieler Menschen vor einer Ausweitung des Krieges. Die Logik der Eskalation darf die gesellschaftliche Debatte nicht bestimmen.“

Hans-Jürgen Kant sagt dazu: „Angesichts des verbrecherischen russischen Angriffskrieges hat die Ukraine jegliches Recht, sich zu verteidigen und Widerstand zu leisten. Dennoch gilt, dass die Lieferung schwerer Waffen einen Kurswechsel der deutschen Politik mit erheblichem Eskalationspotential zum Inhalt hat. Die Bibel ruft zu Gewaltlosigkeit und Feindesliebe auf, auch wenn ich nicht weiß, wie das in dieser Situation gehen kann. Aber sicher bin ich mir, dass verantwortliches Handeln heißen muss: Bei allem, was wir jetzt tun und entscheiden, ist die Gefahr eines III. Weltkrieges mitzubedenken. Von daher lehne ich die Lieferung schwerer Waffen aus Deutschland in die Ukraine ab.“