Ohne „Wenn…“ und „Aber…“: Kreiskirchenrat votiert für Barbara Sonntag
In seiner gestrigen Sitzung hat der Kreiskirchenrat die Verlängerung der Übertragung der III. Kreispfarrstelle für Gefängnisseelsorge an Barbara Sonntag bis zu ihrem regulären Eintritt in den Ruhestand beschlossen. Bereits seit dem 01. Oktober 2010 ist die Pfarrerin mit dem Einsatz im „Roten Ochsen“ betraut. Als Ansprechpartnerin steht die 60jährige nicht nur den Insassen, sondern auch den stark beanspruchten Beamtinnen und Beamten im Justizvollzug zur Seite. (...)
In seiner gestrigen Sitzung hat der Kreiskirchenrat die Verlängerung der Übertragung der III. Kreispfarrstelle für Gefängnisseelsorge an Barbara Sonntag bis zu ihrem regulären Eintritt in den Ruhestand beschlossen. Bereits seit dem 01. Oktober 2010 ist die Pfarrerin mit dem Einsatz im „Roten Ochsen“ betraut. Als Ansprechpartnerin steht die 60jährige nicht nur den Insassen, sondern auch den stark beanspruchten Beamtinnen und Beamten im Justizvollzug zur Seite.
Die Anonymität aller Beteiligen wahrend gewährte die Pfarrerin im Vorfeld der geheimen Abstimmung einen kleinen Einblick in ihr vielschichtiges Aufgabenfeld. Abseits der seelsorgerlichen Kontakte bildet die Gefängniskapelle im „Roten Ochsen“ den Rahmen ihrer Arbeit. Hier feiert die Pfarrerin gemeinsam mit den Insassen regelmäßig Gottesdienst, organisiert Vorträge oder Konzerte und gewährt sogar Gästen von „draußen“ einen kleinen Einblick ins das geistliche Gefängnisleben. Insbesondere zur halleschen NACHT DER KIRCHEN ist die Kapelle ein echter Publikumsmagnet. In Zeiten von Corona kamen derartige Formate aber oft zu kurz; jetzt sollen diese kontinuierlich wiederbelebt werden.
In ihrem Fazit betont die Seelsorgerin die ihr entgegengebrachte Wertschätzung und das große Vertrauen, das sie in der JVA „Roter Ochse“ bei Gefangenen und Mitarbeitenden genießt. „Jetzt fahre ich die Ernte ein“, beschreibt Sonntag das über die Jahre gewachsene Interesse an ihrem Wirken in der Haftanstalt.