Netzwerk von Schulen in freier Trägerschaft trifft Stadtelternrat Halle/S.
Am Mittwoch, d. 11. März 2014 fand sich zum ersten Mal in diesem Jahr das Netzwerk von Schulen in freier Trägerschaft zusammen. In der Sankt Franziskus Grundschule in Halles Süden stellten die Akteure ihre Einrichtungen bzw. Träger den Vertreterinnen und Vertretern des Stadtelternrates vor. Ein Großteil der Fragen richtete sich an die konfessionell geprägten Schulen. Bedarf es der Kirchenmitgliedschaft, um seine Kinder an diese Schulen zu senden? Muss das Kind getauft sein? Nur zwei Fragen, die deutlich machen, (...)
Am Mittwoch, d. 11. März 2014 fand sich zum ersten Mal in diesem Jahr das Netzwerk von Schulen in freier Trägerschaft zusammen. In der Sankt Franziskus Grundschule in Halles Süden stellten die Akteure ihre Einrichtungen bzw. Träger den Vertreterinnen und Vertretern des Stadtelternrates vor. Ein Großteil der Fragen richtete sich an die konfessionell geprägten Schulen. Bedarf es der Kirchenmitgliedschaft, um seine Kinder an diese Schulen zu senden? Muss das Kind getauft sein? Nur zwei Fragen, die deutlich machen, wie viele Dinge des pädagogischen Wirkens konfessionell ausgerichteter Einrichtungen nur teilweise oder gar nicht bekannt sind. Daher freute es umso mehr, denn interessierten Eltern im Rahmen dieses Treffens hierzu Auskunft geben zu dürfen.
Ein weiteres großes Interesse galt der Elternarbeit an den Schulen in freier Trägerschaft und wie es gelingt, die Mütter und Väter in schulische Prozesse einzubinden. Nach Aussage von Dirk Rohra, Geschäftsführer der Montessori-Gesellschaft (Trägerin der gleichnamigen evangelischen Schule in den Franckeschen Stiftungen), liegt die starke Beteiligung der Elternschaft in der Natur der Sache, da die dortige Schule aus einer Elterninitiative heraus erwachsen ist. Darüber hinaus finden sich in den pädagogischen Konzepten der Schulen sowie Schulanmeldungen viele Normierungen, welche die Rechte aber auch Pflichten der Eltern ausdrücklich regeln. Michael Mingenbach, Leiter des katholischen Elisabeth-Gymnasiums, betonte, dass nach Einschätzung aller Schulen in freier Trägerschaft eine erfolgreiche Bildung und Erziehung des Kindes nur gemeinschaftlich, also unter intensiver Beteiligung der Erziehungsberechtigten, gelingen kann.
Erfreulich war, dass im Zuge der Fragerunde immer wieder festgestellt werden konnte, dass man (seit Gründung des Netzwerkes) seitens der Stadt verstärkt als Partner im halleschen Bildungsgeschehen wahrgenommen wird. Natürlich gibt es immer noch ausreichend Verbesserungspotential, so z.B. bei der Beteiligung im Rahmen der Schulentwicklungsplanung der Halles. Wie dies aussehen könnte und was hierfür notwendig wäre, stand im Zentrum der anschließenden internen Netzwerksitzung. Aber auch hier wurde immer wieder konstatiert, dass erste Fortschritte spürbar sind. Auf diese gilt es nunmehr aufzubauen.