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Evangelischer Kirchenkreis Halle-Saalkreis

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Dreitägige Klausur des Kreiskirchenrates in Schönburg – Verlauf und Ergebnisse

Während sich die meisten Haushalte des Kirchenkreises am Freitag, d. 20. Juni 2014 in den Abendstunden bereits auf das bevorstehende Wochenende vorbereiteten, machten sich 16 Mitglieder des regionalen Kreiskirchenrates auf den Weg zu einem Arbeitstreffen ins Saale-Unstrut-Tal. Zwei erfahrene Gemeindeberater und Organisationsentwickler, Pfarrerin Juliane Kleemann sowie der ord. Gemeindepädagogen Jürgen Vogel, begleiteten die jeweils acht Frauen und Männer in das Evangelische Tagungs- und Freizeitheim Schönburg. (...)

Während sich die meisten Haushalte des Kirchenkreises am Freitag, d. 20. Juni 2014 in den Abendstunden bereits auf das bevorstehende Wochenende vorbereiteten, machten sich 16 Mitglieder des regionalen Kreiskirchenrates auf den Weg zu einem Arbeitstreffen ins Saale-Unstrut-Tal. Zwei erfahrene Gemeindeberater und Organisationsentwickler, Pfarrerin Juliane Kleemann sowie der ord. Gemeindepädagogen Jürgen Vogel, begleiteten die jeweils acht Frauen und Männer in das Evangelische Tagungs- und Freizeitheim Schönburg.

Zukunft des Tagungs- und Freizeitheims Schönburg

Dass dieses Tagungshaus den Rahmen für die dreitägige Arbeitseinheit liefern sollte, kam nicht von ungefähr. Neben den Kirchenkreisen Merseburg und Naumburg-Zeitz ist der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis Mitglied im Vorstand des Trägervereins dieses Objektes. In Persona nimmt für den Kirchenkreis Amtsleiterin Christine Heuert, die auch in beratender Funktion im Kreiskirchenrat tätig ist, diese Aufgabe wahr. Und so bot das Arbeitstreffen auch den anderen Mitgliedern des Kreiskirchenrates eine gute Gelegenheit das Areal einmal eigenständig in Augenschein zu nehmen. Ergänzend zu diesen Eindrücken stand darüber hinaus die erste Arbeitseinheit ebenfalls ganz im Zeichen der gegenwärtigen Situation und möglicher Perspektiven des Tagungshauses. Als kundige Gesprächspartner fungierten neben dem Leiter des Objektes, der Vorstandsvorsitzende des Trägervereins, Herr Dr. Schmidt sowie die Superintendentin des Kirchenkreises Naumburg-Zeitz, Frau Sobottka-Wermke.
Es zeigte sich in der Diskussion recht schnell, dass mit Blick auf die Bestandssicherung des Tagungshauses der Kreiskirchenrat in naher Zukunft weitreichende Grundsatzentscheidungen zu fällen hat. Dr. Schmidt machte in seinen Ausführungen deutlich, dass ohne Um- bzw. Erweiterungsbauten, die Bestandssicherheit des Objektes langfristig gefährdet ist. Obwohl das Tagungs- und Freizeitheim aktuell „schwarze Zahlen“ schreibt, ist die damit einhergehende finanzielle Belastung aus den Betriebserlösen allein nicht zu bewältigen. Da man auch von Seiten des Vorstandes um die begrenzten finanziellen Ressourcen der Kirchenkreise weiß, wurde angeregt, im kommenden Jahr die von der Landeskirche für Projekte ausgereichte Ausgleichzulage für das Tagungsheim in Schönburg zu verwenden. Keine einfache Entscheidung, die der Kreiskirchenrat hier zu treffen hat. Und so war es nur allzu verständlich, dass sich das Gremium hierfür Bedenkzeit erbeten hat. Zumindest bilden aber die gewonnenen Eindrücke sowie die Erkenntnisse aus der Diskussionsrunde eine gute Grundlage, um solch eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen.

Aufgabenpakete und Arbeitsschwerpunkte des Kirchenkreises

Die Entscheidung zum weiteren Umgang mit dem Tagungshaus ist aber nur eine von vielen Herausforderungen, denen sich der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis in den kommenden Jahren zu stellen hat. Daher galt es auch in den darauf folgenden Runden die sowohl kritisch-reflektierende als auch konstruktive Arbeitsatmosphäre des ersten Tages zu nutzen, um weitere Aufgabenpakete zu „schnüren“. Unter Beachtung der bereits gemachten Erfahrungen sowie der im Gremium vorliegenden Stärken und Wünsche, wurden Aufgabenstellungen herausgearbeitet, mit denen sich der Kreiskirchenrat in der anstehenden Legislaturperiode parallel zum üblichen Tagesgeschäft auseinandersetzen möchte. Unter eindeutiger Definition der Verantwortlichkeiten und zeitlicher Dimensionen sollen folgende Probleme und Herausforderungen angegangen werden:

  • Effektivierung der Bescheidung von Anträgen durch das KKA, durch die Aufbereitung von standardisierten Textbausteinen
  • Entwicklung bzw. Fortschreibung der Dienstbeschreibung für die Baureferenten im Kirchenkreis zur transparenten Darstellung und Abgrenzung der Tätigkeits- bzw. Verantwortungsfelder
  • Überarbeitung der Antragsformulare, im Besonderen des Formblattes zur Beantragung von Finanzmitteln für Baumaßnahmen, mit dem Ziel das Antragsverfahren zu optimieren und einen Schritt in Richtung der papierlosen Verwaltung zu gehen
  • Entwicklung eines pfarrbereichsbezogenen Nutzungskonzeptes für Kirchbauten zum Zwecke der bedarfs-, ziel- und ressourcenorientierten Planbarkeit bzw. Verwendung der zur Verfügung stehenden Mittel
  • Entwicklung und Optimierung der Jugendarbeit, basierend auf Bestands- und Bedarfsanalyse in Kooperation mit den Gemeinden und Jugendlichen
  • Erarbeitung von Handlungsleitlinien für die kirchliche Friedhofsverwaltung bzgl. des Umgangs mit Bestattungsanliegen ausländischer Mitbürger
  • Feststellung des WB-Bedarfs beim Ehrenamt, insbesondere GKR- sowie aufgabenbezogen, sowie die Forcierung der Vernetzung mit und zwischen den ehrenamtlich Engagierten
  • 2017 – Deutscher Evangelischer Kirchentag auf dem Weg: Rechtzeitige Information der GKRs über mögliche Initiativen und Vorhaben sowie kontinuierliche Beförderung der Kooperation mit lokalen Akteuren aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft und gesellschaftlichem Engagement
  • Konzeptentwicklung zur Citykirchenarbeit
  • Förderung und Weiterentwicklung der Kooperation zwischen Gemeinden und christlichen Einrichtungen in der Region

Die hier zusammengestellte Reihenfolge ergab sich aus dem Prozessverlauf und stellt keinerlei Priorisierung dar, wobei sich (ohne andere Sachverhalte aus den Augen zu verlieren) zumindest aus der jeweiligen Terminierung etwaige Dringlichkeiten ableiten ließen.

Übrigens

Bei all den Arbeitseinheiten durften natürlich sowohl regenerative als auch spirituelle Phasen nicht zu kurz kommen. So wurden unter Verzicht auf die unmittelbare Mitverfolgung des WM-Spiels Deutschland gg. Ghana (Anmerkung der Red.: glücklicherweise gibt es mittlerweile das Smartphone!) z.B. im Anschluss an eine Besichtigung des Landes-Weingutes „Kloster Pforta“, ein paar der Erzeugnisse der Winzerei einer intensiven Begutachtung unterzogen.
Den Abschluss der Kreiskirchenratsklausur bildete der Besuch des Sonntagsgottesdienstes im Naumburger Dom.

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