Diskussion über Bestattungskultur im MDR-Fernsehen mit Superintendent Hans-Jürgen Kant
Superintendent Hans-Jürgen Kant war am Montag, d. 19. November zu Gast in der Talk-Sendung „Fakt ist …“ des MDR-Fernsehens. Unter der Überschrift „Friedhöfe vor dem Aus – Veränderte Bestattungskultur?“ diskutierte er mit dem Landschaftsarchitekt Martin Venne, Alexander Helbach von der Verbraucherinitiative Bestattungskultur sowie Frank Lehmann vom Verband der Friedhofsverwalter über den Umgang mit dem Tod in unserer Gesellschaft. Diese Sendung war Teil der ARD-Themenwoche „Leben mit dem Tod“ vom 17. – 23. November 2012. (...)
Superintendent Hans-Jürgen Kant war am Montag, d. 19. November zu Gast in der Talk-Sendung „Fakt ist …“ des MDR-Fernsehens. Unter der Überschrift „Friedhöfe vor dem Aus – Veränderte Bestattungskultur?“ diskutierte er mit dem Landschaftsarchitekt Martin Venne, Alexander Helbach von der Verbraucherinitiative Bestattungskultur sowie Frank Lehmann vom Verband der Friedhofsverwalter über den Umgang mit dem Tod in unserer Gesellschaft. Diese Sendung war Teil der ARD-Themenwoche „Leben mit dem Tod“ vom 17. – 23. November 2012.
Im Kirchenkreis Halle-Saalkreis gibt es gegenwärtig noch 64 kirchliche Friedhöfe, davon neun in der Stadt Halle (Saale). Auch hier macht sich der Wandel in der Bestattungskultur bemerkbar: Die Zahl der Urnengräber steigt, Erdbestattungen nehmen ab, Kosten steigen. Es gibt den Wunsch nach Gemeinschaftsanlagen, in denen es aber auf kirchlichen Friedhöfen keine rein anonymen Bestattungen geben kann. Der evangelischen Kirche ist es wichtig, dass die Namen erhalten bleiben, weil „Gott einen jeden Menschen bei seinem Namen gerufen hat“ (Jesaja 43,1). So können die Friedhöfe Orte des konkreten Erinnerns bleiben und Stätte eines Nachdenkens über den Tod, das zum Leben hilft.
Zu beobachten ist bei vielen kirchlichen Friedhöfen auch ein steigendes Maß an ehrenamtlichem Engagement, nur so kann die Kirche vielerorts ihre Trägeraufgaben noch wahrnehmen.