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Das Ende einer Ära: Pfarrer Hans-Dieter Schubert wurde in den Ruhestand verabschiedet

Im wahrsten Sinne gefüllt bis unter das Dach war am vergangenen Epiphaniastag (Heilige Drei Könige), d. 6. Januar 2015 die mehremporige St. Elisabeth-Kirche im halleschen Stadtteil Beesen. Nach Einschätzung alteingesessener Gemeindemitglieder, erreichte die Besucherzahl mindestens das Niveau einer Heiligen Abend Vesper. Grund für die Fülle an Gästen zu diesem Gottesdienst anlässlich des Endes der Weihnachtszeit, war die offizielle Verabschiedung des langjährig, regional tätigen Pfarrers Hans-Dieter Schubert in den Ruhestand. Neben einer großen Zahl an Gemeindemitgliedern, machten sich auch kirchliche und gesellschaftliche Würdenträger, wie z.B. der Präses der Kreissynode, Thomas Herrmann, sowie der Beigeordnete für Bildung und Soziales der Stadt Halle/S., Tobias Kogge, auf den Weg in die Kirche am süd-westlichen Stadtrand. (...)

Im wahrsten Sinne gefüllt bis unter das Dach war am vergangenen Epiphaniastag (Heilige Drei Könige), d. 6. Januar 2015 die mehremporige St. Elisabeth-Kirche im halleschen Stadtteil Beesen. Nach Einschätzung alteingesessener Gemeindemitglieder, erreichte die Besucherzahl mindestens das Niveau einer Heiligen Abend Vesper. Grund für die Fülle an Gästen zu diesem Gottesdienst anlässlich des Endes der Weihnachtszeit, war die offizielle Verabschiedung des langjährig, regional tätigen Pfarrers Hans-Dieter Schubert in den Ruhestand. Neben einer großen Zahl an Gemeindemitgliedern, machten sich auch kirchliche und gesellschaftliche Würdenträger, wie z.B. der Präses der Kreissynode, Thomas Herrmann, sowie der Beigeordnete für Bildung und Soziales der Stadt Halle/S., Tobias Kogge, auf den Weg in die Kirche am süd-westlichen Stadtrand.

Absolute Stille herrschte im Kirchraum, als sich Hans-Dieter Schubert zum letzten Mal in seiner Funktion als hauptamtlicher Verkündigungsmitarbeiter an die Gemeinde wandte. Die weihnachtliche Botschaft als steter Wegbegleiter auch über die Festtage hinaus, stand im Zentrum seiner Predigt: „Die Zeichen der Weihnacht begleiten uns und selbst im Dunkel des Lebens wartet das Licht.“ Hans-Dieter Schubert war sowohl durch sein Wirken als auch in seiner Person immer Teil dieses Lichtes. Eine Strahlkraft, die auch in der Biografie (s.u.) des mittlerweile 65jährigen Pfarrers immer wieder durchscheint; ein Leuchten, das mit dem nunmehr beginnenden Ruhestand vielleicht ein wenig geringer, aber garantiert nicht in Gänze erlöschen wird.

Dies wusste auch Superintendent Hans-Jürgen Kant in seinen resümierenden Worten zu würdigen. Dass sich die wertschätzenden Ausführungen von Kant um die diesjährige Jahreslosung bewegten, kam nicht von ungefähr. Es war Hans-Dieter Schubert, der mit den Predigten zur Jahreslosung eine mittlerweile zur Tradition avancierte Predigtreihe in der hiesigen Gemeinde ins Leben gerufen hatte. Einmal im Monat finden sich Predigende aus unterschiedlichen Kontexten in der St. Elisabeth-Kirche Beesen ein, um ihre Gedanken zur jeweils aktuellen Losung zu skizzieren.

[@BIX BILD=4461 format=news-det align=left BIX#]„Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“ Die diesjährige Losung beschreibt die Herausforderungen, denen sich auch Hans-Dieter Schubert in seiner Zeit als Seelsorger in seinem kontinuierlich wachsenden Pfarrbereich gegenüber sah. Einander anzunehmen bei aller Verschiedenheit - eine Aufforderung, die sowohl für den Verkündigungsdienstmitarbeiter als auch für die Gemeinden nicht immer einfach umzusetzen war. Wie Superintendent Kant in seinen ausführenden Worten betonte, war solch ein gemeindliches Zusammenwachsen immer auch geprägt von einer Vielzahl an Erwartungen. Einige der mit den strukturellen Änderungen verbundenen Hoffnungen und Wünsche konnten erfüllt werden und sogar neue Potentiale wurden freigesetzt. Teil dieses Wandels waren aber ebenso Träume und Erwartungen, die nicht in Erfüllung gingen und daraus resultierende Enttäuschungen. Bei all den Höhen und Tiefen, Hans-Dieter Schubert war stets aktiver und kritischer Begleiter dieser Prozesse. Kraft und Halt fand der Seelsorger dabei in der heimischen Familie, die sein Wirken mitgetragen hat und, wie Schubert unterstreicht, immer wieder für die nötige „Bodenhaftung“ sorgte.

Mit dem Weggang von Hans-Dieter Schubert aus dem Pfarrbereich geht ein Ära zu Ende, die ihre Spuren hinterlassen hat. Bei aller Wehmut kann die Gemeinde aber trotzdem freudig in die Zukunft blicken. Aller Voraussicht nach wird die nunmehr folgende Vakanzzeit, in der Pfarrer Peter Kästner die Vertretung übernehmen wird, bereits am 1. Mai ihr Ende finden. Ab diesem Tag wird eine junge Pfarrerin in Entsendung - so werden die ersten drei Dienstjahre der Seelsorger bezeichnet - als Verkündigungsmitarbeiterin den, zwei Einzelgemeinden in Hohenweiden und Holleben sowie drei, in einer Kooperation verbundene, städtische Kirchgemeinden umfassenden, Bereich übernehmen.

Kurz-Vita

Hans-Dieter Schubert wurde am 23. Dezember 1949 in Görlitz geboren, absolvierte nach seiner Zeit als Bausoldat das Theologiestudium an der Universität in Halle. Er war u.a. Studierendenpfarrer in Merseburg, wo er die Wendezeit und den gesellschaftlichen Umbruch prägend mitgestaltete. So gehört Hans-Dieter Schubert mit zu den Mitbegründern der SPD in Merseburg. Der Seelsorger trat 1992 seinen Dienst als Gemeindepfarrer in Silberhöhe-Beesen an. Im Rahmen struktureller Veränderungen wurde der Pfarrbereich über die Jahre um die Gemeinden Radewell, Hohenweiden und Holleben sowie Ammendorf erweitert.

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