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25 Jahre Friedliche Revolution ‒ Informationen sind Macht oder Das Leben der Anderen

In weißen Sesseln vor einer Leinwand, auf der Fotos der Demonstrationen im Oktober ´89 in der Saalestadt gezeigt wurden, haben die Stadträtin und Mitbegründerin des NEUEN FORUMS, Sabine Wolff, der Bischof a.D., Prof. Axel Noack sowie die Schauspieler Peter Sodann, Matthias Brenner und Thomas Thieme gemeinsam mit dem ehemaligen Vorsitzenden des Ministerrates der DDR, Hans Modrow, Platz genommen. Vor 25 Jahren wäre eine solche Runde kaum denkbar gewesen. Aber seit 1989 ist einiges an Wasser die Saale heruntergelaufen. Und so sind diese Zeitzeugen, wie sie gegensätzlicher kaum sein können, der Einladung der Stadt Halle/S. und des Arbeitskreises Christlicher Kirchen (ACK Halle) gefolgt, um ein Vierteljahrhundert später auf dem hell erleuchteten Podium der Ulrichskirche miteinander ins Gespräch zu kommen. Impressionen ...(...)

In weißen Sesseln vor einer Leinwand, auf der Fotos der Demonstrationen im Oktober ´89 in der Saalestadt gezeigt wurden, haben die Stadträtin und Mitbegründerin des NEUEN FORUMS, Sabine Wolff, der Bischof a.D., Prof. Axel Noack sowie die Schauspieler Peter Sodann, Matthias Brenner und Thomas Thieme gemeinsam mit dem ehemaligen Vorsitzenden des Ministerrates der DDR, Hans Modrow, Platz genommen. Vor 25 Jahren wäre eine solche Runde kaum denkbar gewesen. Aber seit 1989 ist einiges an Wasser die Saale heruntergelaufen. Und so sind diese Zeitzeugen, wie sie gegensätzlicher kaum sein können, der Einladung der Stadt Halle/S. und des Arbeitskreises Christlicher Kirchen (ACK Halle) gefolgt, um ein Vierteljahrhundert später auf dem hell erleuchteten Podium der Ulrichskirche miteinander ins Gespräch zu kommen. Impressionen ...

Wer allerdings am Abend des 8. Oktobers 2014 den großen „Showdown“ erwartete wurde enttäuscht und wer sich kontrovers geführte Positionsdebatten erhoffte, musste schon sehr genau hinhören. Und so „blitzten“ leider nur vereinzelt Momente auf, die den Zuhörerinnen und Zuhörern eine Ahnung davon vermittelten, welche Hoffnungen, Ängste und Befürchtungen die Protagonisten damals im Herzen bewegten, welche Beweggründe deren Handeln beeinflusste und was sich aus der damaligen Aufbruchsstimmung entwickelte. Ein wenig mehr Kontroverse sowie eine - über Allgmeinplätze und humoreske Einlagen hinausgehende - inhaltliche Tiefe hätte dem Abend zweifelsohne gut getan. Nichts desto trotz ist es aber ein Erfolg, dass diese Akteure 25 Jahre nach der Friedlichen Revolution miteinander, den Anderen in seiner gegensätzlichen Position wahrnehmend und anerkennend, ins Gespräch gekommen sind.

Die Podiumsdiskussion war der abschließende Höhepunkt einer programmatisch umfangreichen Gedenkveranstaltung, der zeitweise bis zu 350 Gäste beiwohnten. Besonders Schülerinnen und Schüler der Saalestadt waren hierzu eingeladen, wobei aber auch zahlreiche weitere interessierte Bürgerinnen und Bürger Halles dieser Einladung gefolgt waren. Begrüßt wurden die Gäste zu Beginn der Veranstaltung vom Oberbürgermeister der Stadt Halle/S., Dr. Bernd Wiegand, und dem Vorstandsmitglied der ACK Halle/S., Propst Reinhard Hentschel. Das katholische Oberhaupt Hentschel machte in seiner Begrüßungsansprache darauf aufmerksam, dass derjenige der Informationen besitze, auch Macht habe und dass dieses Zusammenspiel in Zeiten des Internets und den sozialen Netzwerken besonderer Beachtung bedarf, um z.B. Cybermobbing vorzubeugen. Wie gefährlich es ist, wenn ein Staat seine Bürger ausspioniert und sämtliche Informationen über sie sammelt, konnten alle Anwesenden im Film „Das Leben der Anderen“ mitverfolgen. 

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