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Pfarrer Helmut Becker in den Ruhestand verabschiedet

„Ein letztes Mal will ich Ihnen allen noch in die Augen schauen“, sagte Helmut Becker am vergangenen Sonntag. Unabhängig von Konfession oder Taufe lud der scheidende Pfarrer die versammelte Gemeinde noch einmal zum Tisch des Herrn, um gemeinsam das Abendmahl zu feiern.

Spätestens als er jedem Einzelnen die Hostie in die Hand legte oder den Segen zusprach, wurde den Anwesenden klar: Jetzt beginnt ein neuer Abschnitt. Denn Superintendent Kant verabschiedete den 66-jährigen Becker im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in der Kröllwitzer Petrusgemeinde in den Ruhestand.

„26 Jahre in Petrus – das ist nicht nur eine lange Zeit, das ist ein ganzes Leben“, eröffnete Becker seine Predigt. Er erinnerte an seinen ersten Gottesdienst, den herausfordernden Start – und an die Freude über das, was in über zweieinhalb Jahrzehnten gemeinsam gewachsen ist: „Es war nicht leicht, meinen Platz zu finden. Angeeckt bin ich öfter. Aber ich bin auch stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben.“

Mit dem Übergang in den Ruhestand werden, so Becker, jetzt „die Karten neu verteilt“. Künftig wird Pfarrer Ralf Döbbeling gemeinsam mit den Kirchenältesten dies- und jenseits des Saaleufers den neu gebildeten Pfarrbereich Bartholomäus-Petrus leiten. Veränderungen, so Beckers Überzeugung, bieten auch Chancen: „Unbekannte Talente werden sichtbar.“ Entscheidend sei dabei, diese unterschiedlichen Glieder eines Leibes (Analogie zum 1. Korintherbrief des Paulus) „auch in einem Geiste zusammenzuführen“. Das Fundament, das er hinterlässt, mache ihn auf jeden Fall zuversichtlich für die Zukunft der Petrusgemeinde.

„Ich merke, aufhören ist schwerer als anfangen“, schloss Becker seine letzte Predigt als amtierender Pfarrer der Petrusgemeinde – nicht, ohne der Gemeinde hoch über der Saale und dem „Krug zum grünen Kranze“ zu versichern, auch künftig ansprechbar zu bleiben, wenn der Bedarf da ist. Denn eines steht für ihn und seine Weggefährten fest: Langeweile wird im Hause Helmut Becker so schnell nicht einziehen.

nachHALL

Übrigens: In der aktuellen Folge unseres podcast "nachHALL" blickt Helmut Becker noch einmal auf seine Erfahrungen der letzten Jahre zurück: auf die Rolle der Kirche als Freiraum, Ort des Diskurses und als soziales „Salz der Erde“. Er spricht über sein theologisches Selbstverständnis, die Bedeutung von Liturgie und politischem Engagement. Jetzt reinhören!

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