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Evangelischer Kirchenkreis Halle-Saalkreis

Kirchenkreis Halle-Saalkreis Mittelstraße 14, 06108 Halle (Saale)

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Offener Brief des Superintendenten

Liebe Mitglieder des Jugendchores,
herzlich willkommen heute Abend zur Ausschuss-Sitzung im Grünen Saal. Es freut mich, dass ihr euch für Frau Topfstedt einsetzt. Das zeigt mir eure große Wertschätzung für ihre Arbeit.
Heute Abend wird nun nicht direkt über Frau Topfstedt entschieden, sondern nur indirekt, nämlich über die Kirchenmusik insgesamt. Wir müssen viele Stellen abbauen und werden heute über einen Vorschlag abstimmen, um wie viele Stellen wir die Kirchenmusikerstellen kürzen. Insgesamt muss es da ja eine proportionale Ausgewogenheit geben zwischen Gemeindepädagogen, Pfarrern und Kirchenmusikern. Wenn wir an einer Stelle weniger sparen, müssen wir an einer anderen Stelle mehr abbauen. Insgesamt müssen wir unsere 44 Stellen auf 32 Stellen bis 2025 reduzieren.
Wenn wir dann heute Abend eine Zahl haben, auf wieviel Stellen wir die Kirchenmusik kürzen müssen, werden wir auf die arbeitsrechtlichen Regelungen schauen. Alles muss dann sozial ausgewogen und ggf. auch vor Gericht nachprüfbar rechtlich ordentlich entschieden werden. Und da haben Mitarbeitende, die noch nicht lange dabei sind, die noch jung sind, die keine Kinder großziehen oder die gar einen befristeten Vertrag haben, schlechtere Chancen als die, die schon über viele Jahre ordentlich ihre Arbeit geleistet haben. Rein rechtlich können wir dann keine Auswahl treffen, wer der beste Virtuose auf der Orgel oder der mitreißendste Chorleiter ist, wer am freundlichsten anderen sein Herz öffnet, sondern es greifen dann die von mir benannten sozialen Kriterien. Das ist staatliches Recht und davon können wir auch als Kirche nicht abweichen und sollten es auch nicht, weil es gut ist, dass wir einen Sozialstaat haben, in dem man nicht willkürlich mit angestellten Mitarbeitern umgehen kann. (...)

Liebe Mitglieder des Jugendchores,
herzlich willkommen heute Abend zur Ausschuss-Sitzung im Grünen Saal. Es freut mich, dass ihr euch für Frau Topfstedt einsetzt. Das zeigt mir eure große Wertschätzung für ihre Arbeit.
Heute Abend wird nun nicht direkt über Frau Topfstedt entschieden, sondern nur indirekt, nämlich über die Kirchenmusik insgesamt. Wir müssen viele Stellen abbauen und werden heute über einen Vorschlag abstimmen, um wie viele Stellen wir die Kirchenmusikerstellen kürzen. Insgesamt muss es da ja eine proportionale Ausgewogenheit geben zwischen Gemeindepädagogen, Pfarrern und Kirchenmusikern. Wenn wir an einer Stelle weniger sparen, müssen wir an einer anderen Stelle mehr abbauen. Insgesamt müssen wir unsere 44 Stellen auf 32 Stellen bis 2025 reduzieren.
Wenn wir dann heute Abend eine Zahl haben, auf wieviel Stellen wir die Kirchenmusik kürzen müssen, werden wir auf die arbeitsrechtlichen Regelungen schauen. Alles muss dann sozial ausgewogen und ggf. auch vor Gericht nachprüfbar rechtlich ordentlich entschieden werden. Und da haben Mitarbeitende, die noch nicht lange dabei sind, die noch jung sind, die keine Kinder großziehen oder die gar einen befristeten Vertrag haben, schlechtere Chancen als die, die schon über viele Jahre ordentlich ihre Arbeit geleistet haben. Rein rechtlich können wir dann keine Auswahl treffen, wer der beste Virtuose auf der Orgel oder der mitreißendste Chorleiter ist, wer am freundlichsten anderen sein Herz öffnet, sondern es greifen dann die von mir benannten sozialen Kriterien. Das ist staatliches Recht und davon können wir auch als Kirche nicht abweichen und sollten es auch nicht, weil es gut ist, dass wir einen Sozialstaat haben, in dem man nicht willkürlich mit angestellten Mitarbeitern umgehen kann.
Wenn wir Frau Topfstedt und / oder Herrn Pippel aufgrund von Sparzwängen nicht verlängern können, ist das nicht nur für die Gemeinden, sondern auch für den Kirchenkreis sehr traurig. Die beiden selbst werden aufgrund ihrer guten Qualifikation und Arbeit aber manche Chancen haben, an einem anderen Ort eine Stelle zu bekommen. Denn ihr Können und ihre freundliche Art hat sich bereits in der Landeskirche herumgesprochen.
Wir im Kirchenkreis und in den Gemeinden müssen sehen, wie die Arbeit dann geleistet werden kann und wie das, was die beiden begonnen oder auch schon fortgeführt haben, erhalten bleibt und weiter entwickelt werden kann. Dazu sind eure Ideen und euer Mittun, eure Freude an der Musik und die guten Erfahrungen, die ihr miteinander machen durftet, sehr gebraucht.

Herzlich grüße ich euch

Hans-Jürgen Kant

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