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Krankenhausseelsorgerin Christine Keller nach 20jähriger Dienstzeit in Ruhestand verabschiedet

Sie dachte an uns... Fast täglich findet man neue Hiobsbotschaften in der Tagespresse, die der Uni-Klinik in Kröllwitz unruhige Zeiten prognostizieren. Was wird wohl Pfarrerin Christine Keller bewegt haben, als es Freunde und Bekannte in solch eine ungewisse Zukunft zu verabschieden galt? Und dabei ist die Krankenhausseelsorgerin Keller niemand die vor Herausforderungen und Problemen davonläuft, im Gegenteil. In ihrer Arbeit galt es täglich Kontakt zu Fremden zu schließen, Widerstände zu überwinden und in schwierigen Situationen einfach „nur“ da zu sein. (...)

Sie dachte an uns...

Fast täglich findet man neue Hiobsbotschaften in der Tagespresse, die der Uni-Klinik in Kröllwitz unruhige Zeiten prognostizieren. Was wird wohl Pfarrerin Christine Keller bewegt haben, als es Freunde und Bekannte in solch eine ungewisse Zukunft zu verabschieden galt? Und dabei ist die Krankenhausseelsorgerin Keller niemand die vor Herausforderungen und Problemen davonläuft, im Gegenteil. In ihrer Arbeit galt es täglich Kontakt zu Fremden zu schließen, Widerstände zu überwinden und in schwierigen Situationen einfach „nur“ da zu sein.

Aber nach mehr als 20 Jahren Dienst im Klinikum beginnt nunmehr die passive Phase der Alterszeit von Christine Keller. Am Mittwoch, d. 24. April 2013 war es dann offiziell so weit. Ca. 100 Freunde und Weggefährten wagten sich in das verschlungene Labyrinth des Klinikums und fanden schließlich den Weg zum Mitarbeiterrestaurant, um pünktlich um 15:00 Uhr der feierlichen Verabschiedung von Christine Keller mit Verabschiedungsgottesdienst und Empfang beizuwohnen. Unter Ihnen waren u.a. die Präses der Kreissynode Silke Boß, Superintendent Hans-Jürgen Kant, die Kreiskantorin Katharina Gürtler, die Krankenhausseelsorgerinnen Sonja Bartsch und Dr. Konstanze Hamann sowie Bruder Wolfgang Schönberg.

In ihrer letzten Predigt als Krankenhausseelsorgerin nahm Keller Bezug auf Markus 26-29 des IV. Kapitels. In ihren Ausführungen weiß die Pfarrerin auch von Widrigkeiten und Schwierigkeiten zu berichten, wird aber nicht müde stets zu betonen, dass sie (und ihre haupt- und ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen) sich immer wieder gern engagierten. „Wir stehen staunend da und sehen, Gott lässt die Weizenfelder allein wachsen.“, verweist Keller auf Kapitel IV des Markusevangeliums; ein Gedeihen, das aber auch auf den Beitrag der Seelsorgenden Keller zurückzuführen ist.

In seinen Worten im Vorfeld der „Freisprechung“ Kellers von ihren hauptamtlichen Aufgaben, hält Superintendent Hans-Jürgen Kant Rückgriff auf die Tageslosung des 24. April: „Er dachte an uns, als wir unterdrückt waren, denn seine Güte währet ewiglich. [Psalm 136,23]“ Er dachte an uns - das hat Christine Keller stets gelebt – auf Station, gegenüber den Mitarbeitern und den Ehrenamtlichen. Sie hatte nach Aussage Kants Menschen im Blick, bei denen es wichtig war, dass jemand an Sie denkt. Und so teilte Keller die Freude und begleitete in Zeiten der Trauer und wob „ein feines Netz zwischen den Seelen mit goldenen Faden der auf Gott verweist“, so Hans-Jürgen Kant. Wenn der Superintendent abschließend konstatiert: „Die Güte Gottes liegt vielleicht darin, dass wir sagen können, er hat an uns gedacht“, so geschah dies in der Uni-Klinik Kröllwitz auch durch Christine Keller.

Wir wünschen ihr alles Gute und Gottes Segen auf dem nunmehr folgenden Weg…

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