ES WIRD GUT! – Neue evang. Grundschule nimmt ihren Betrieb auf
Ein bisschen kamen sich die Jungen und Mädchen vor wie kleine Stars: das Klicken von Fotoapparaten, Blitzlichtgewitter und Fernsehkameras, die einzig die Kinder im Fokus hatten. Das allein würde ausreichen, um selbst gestandene Medienprofis in Aufregung zu versetzen. Als wäre das nicht schon genug, so begann gleichzeitig mit dieser Gottesdienstfeier ein neuer Lebensabschnitt für die Kids, die Schulzeit. Was aber machte diese Einschulung so besonders? Was bewog sowohl lokale als auch überregionale Sender und Zeitungsverlage an diesem 6. September 2014 ihre Journalisten in die kleine Lettiner Kirche zu senden? (...)
Ein bisschen kamen sich die Jungen und Mädchen vor wie kleine Stars: das Klicken von Fotoapparaten, Blitzlichtgewitter und Fernsehkameras, die einzig die Kinder im Fokus hatten. Das allein würde ausreichen, um selbst gestandene Medienprofis in Aufregung zu versetzen. Als wäre das nicht schon genug, so begann gleichzeitig mit dieser Gottesdienstfeier ein neuer Lebensabschnitt für die Kids, die Schulzeit. Was aber machte diese Einschulung so besonders? Was bewog sowohl lokale als auch überregionale Sender und Zeitungsverlage an diesem 6. September 2014 ihre Journalisten in die kleine Lettiner Kirche zu senden?
Wenn selbst der Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt, Stephan Dogerloh, sich auf den Weg in den nördlichen Stadtteil Halles begibt, muss es schon ein besonderer Anlass sein, den es zu feiern galt. Und das war es auch - nicht nur für die Kinder und deren Eltern. An dem besagten Samstag wurde gleichzeitig mit der Einschulung der Kinder auch die neue Evangelische Grundschule Halle ihrer Bestimmung übergeben. Grund genug, dass parallel zum Kultusminister auch der Oberbürgermeister der Stadt Halle/S., Dr. Bernd Wiegand sowie der Vorstandsvorsitzende des Schulträgers Evangelische Schulstiftung in Mitteldeutschland, Kirchenrat Marco Eberl, dem Gotteshaus in Lettin einen Besuch abstatteten.
Der 10 Uhr beginnende Gottesdienst unter der Leitung des Dölauer Pfarrers Martin Eichner bildete den Auftakt für einen abwechslungsreichen Einschulungstag. Für die zehnminütige Predigt, zeichnete sich Superintendent Hans-Jürgen Kant verantwortlich. Gespannte Stille herrschte im Kirchenschiff, als das geistliche Oberhaupt des Kirchenkreises, von der Herausforderung und der Freude des Neuanfangs berichtete und mit den Kindern ins Gespräch kam. „Was wollt Ihr einmal werden?“, fragte Kant die Jungen und Mädchen. Sowohl klassische als auch weniger typische Zukunftspläne wurden laut. Von Ärztin bis Astronaut reichte das Spektrum der Antworten. Viele der geäußerten Wunschvorstellungen werden sich sicherlich im Laufe des jungen Lebens der neuen Schülerinnen und Schüler noch weiterentwickeln, wie die Beispiele Kultusminister (Feuerwehrmann) und Superintendent (Lokomotivführer) zeigen. Aber gleich ob in weiter Ferne liegend oder leicht erreichbar, um solche Träume wahr werden zu lassen, bedarf es einer guten Bildung von Anfang an. Die neue Evangelische Grundschule in Halle wird in diesem Zusammenhang ein wichtiger Baustein sein. Durch sie wird die Bildungslandschaft der Region in und um Halle mit einem Angebot bereichert, dass Eltern die Möglichkeit bietet ihre Kinder in einer Gemeinschaft aufwachsen zu lassen, bei der in besonderem Maße christliche Werte das Lernen, Arbeiten und Zusammenleben leiten werden.
Das dies möglich wurde ist vielen Akteuren zu verdanken, die sich hartnäckig, über einen langen Zeitraum hinweg für diese Idee einsetzten. Besonders herauszuheben ist das Engagement der Vorsitzenden des Fördervereins der Schule, Melanie Holtemöller, sowie der Projektleiterin und Vorstandsreferentin der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschlands, Dr. Katrin Vogel. Beiden Frauen sprach Kirchenrat Marco Eberl im Rahmen der Eröffnungsfeier auf dem Schulgelände ausdrücklich seinen Dank aus.
Auch es wenn im Vorfeld manche Hürde zu bewältigen galt, manche Herausforderungen nicht immer reibungslos bewältigt werden konnte und selbst das ein oder andere Möbelstück kurz vor Schulbeginn noch auf sich warten ließ – an dieser Stelle ein großer Dank an die Evangelischen Schulen in Merseburg und Hettstedt für die zwischenzeitliche Unterstützung - am Ende wird´s wie die Zweitklässler in ihrer Gottesdienstaufführung in der Lettiner Kirche zeigten: „Es wird gut!“.