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Dreitägiger Gesamtkonvent in Meißen zur Vielfalt des Jesusbildes

„Ich habe die Tage sehr genossen“, umschreibt Pfarrer Christoph Eichert die drei Tage an der Evangelischen Akademie Meißen; drei Tage, die der Gesamtkonvent des Evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis nutzte, um in Vorträgen und Diskussionen das eigene Jesus-Bild zu reflektieren und zu schärfen. (...)

„Ich habe die Tage sehr genossen“, umschreibt Pfarrer Christoph Eichert die drei Tage an der Evangelischen Akademie Meißen; drei Tage, die der Gesamtkonvent des Evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis nutzte, um in Vorträgen und Diskussionen das eigene Jesus-Bild zu reflektieren und zu schärfen.

Die Zeit vom 28. bis zum 30. Januar 2013 bot eine große Fülle an inhaltlichen Impulsen und kulturellen Glanzlichtern. Vier Schwerpunktsetzungen boten Raum, um eigene und fremde Jesusbilder aus verschiedenen Facetten näher zu beleuchten. Während Altbischof Prof. Dr. Kähler zu Beginn des Konventes zum Jesusbild im Neuen Testament referierte, stand in der thematischen Einheit mit Landesbischöfin Ilse Junkermann „Das Jesusbild, das mich trägt“ im Vordergrund. Das geistige Oberhaupt der Landeskirche zeichnete ein Bild von Jesus, der „mit mir auf dem Weg ist, sich als Gesprächspartner zeigt – nicht zu fassen, zu erfassen ist. Trotzdem kann ich ihm unterwegs begegnen und mit ihm sprechen, auf meinem Weg.“ Ilse Junkermann weiter: „Christus ist der Freiheitskern unseres Glaubens. Christus ist das Ende aller Opfer. Seit diesem Opfer gilt: Seht auf das Leben, blickt auf die Freiheit. Seit Menschen in Beziehung auf Gott … Dieser Gott ist ein Gott der Liebe, der sich durch keine Gewalt und Furcht hiervon abbringen lässt.“

Vertiefend zu den Vorträgen der Landesbischöfin und Altbischof Kähler fanden sich im Nachgang zu den Referaten die Teilnehmenden zu kleinen „Murmelgruppen“ zusammen, in denen jeweils 4 bis 6 Hauptamtliche das Gehörte noch einmal Revue passieren ließen und zu eigenen Haltungen und Sichtweisen ins Verhältnis setzten. Orientierungshilfe waren u.a. folgende Fragestellungen: Welches Jesusbild trägt mich persönlich? Welches Bild sehe ich kritisch und/oder als Herausforderung? Welche Bibelstellen waren prägend in meinem Dasein? Welches Jesusbild wünsche ich mir (noch stärker) in unserer Kirche? Die abschließenden Präsentationen der einzelnen Ergebnisse, boten auch noch weit nach den Arbeitsphasen ausreichend Stoff für Gespräche und Diskussionen.

Zwei weitere Vorträge, vom Leiter des Canstein Bibelzentrums Halle Pfarrer Martin Rehahn zur „Entwicklung des Jesusbildes in der Kunst“ bzw. vom Senior Filitz der hallenser Domgemeinde zu „Jesus im Klang der Musik“, schlugen die Brücke zwischen inhaltlichen Input und kulturellen Momenten des dreitägigen Treffens. Davon unbenommen war natürlich für viele die Führung durch den nahegelegen Dom einer der Höhepunkte des Konventes. Die, im Vergleich zu den Witterungsverhältnissen außerhalb des Gebäudes, wesentlich kühleren Temperaturen innerhalb des Doms, waren sicherlich für manch Hauptamtlichen nichts Neues. Trotzdem war bei Abschluss der frostigen Besichtigungstour durchaus ein wenig Erleichterung in den Gesichtern der Teilnehmenden zu beobachten.

Zusammenfassend kann folgendes festgehalten werden: Viel Mühe hatten sich die Organisatoren mit der Gestaltung des Konventes gemacht. Verbunden mit dem Dank an diese Gruppe hauptamtlich Mitarbeitender erfuhr das eingangs aufgeführte Zitat allenthalben Zustimmung. Wie auch schon im vergangenen Jahr wurde der musikalische Anteil besonders hervorgehoben; ein Schatz, den es zu bewahren gilt. Ähnlich die Stimmen mit Blick auf das Feedback von Pfarrerin Neugebauer: „Das [Anm. d. Red.: gemeinsame Singen und die Musik] wird mir in guter Erinnerung bleiben!“ Darüber hinaus kann der Wunsch nach Stärkung der interaktiven Anteile als ein Indiz gewertet werden, dass die über die Jahre hinweg entwickelte Kommunikation auf „Augenhöhe“ zwischen den einzelnen Gewerken Pfarramt, Kantoren und Gemeindepädagogen durchweg als Gewinn betrachtet wird. Wie bereichernd diese Tage waren, stellte in der gemeinschaftlichen Rückschau nochmals kurz und knapp die Pfarrerin der hallenser Luthergemeinde Mechthild Lattorff heraus: „Es hat mir gut gefallen und gut getan, so viel geistige Nahrung zu finden.“

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