Bestandsaufnahme nach Sturmschäden
„Fürchterlich!“, ein Wort, das die immense Zerstörungswut beschreibt. Martin Eichner, der Pfarrer im Bereich Dölau/Lieskau/Lettin, wirkt auch eine Woche nach dem verheerenden Sturm am Dienstag, d. 7. Juli 2015 immer noch fassungslos. Ganze 40 Bäume und davon - bis auf einen Baum - alle Kiefern des kirchlichen Friedhofes in Halle-Dölau sind durch das Unwetter entwurzelt oder abgeknickt worden. Dadurch wurden viele Grabsteine zerstört und fast alle Ruhestätten in Mitleidenschaft gezogen.(...)
„Fürchterlich!“, ein Wort, das die immense Zerstörungswut beschreibt. Martin Eichner, der Pfarrer im Bereich Dölau/Lieskau/Lettin, wirkt auch eine Woche nach dem verheerenden Sturm am Dienstag, d. 7. Juli 2015 immer noch fassungslos. Ganze 40 Bäume und davon - bis auf einen Baum - alle Kiefern des kirchlichen Friedhofes in Halle-Dölau sind durch das Unwetter entwurzelt oder abgeknickt worden. Dadurch wurden viele Grabsteine zerstört und fast alle Ruhestätten in Mitleidenschaft gezogen.
Tränen trocknen, den ersten Schock mildern und tröstende Worte finden, das waren unmittelbar nach dem Sturm die vordringlichsten Aufgaben des Seelsorgers. Trotz der Trauer währte es nicht lange bis erste Aufräumarbeiten begannen. Blockierte Wege galt es frei zu räumen und Notsicherungsmaßnahmen zu initiieren. Allein am vergangenen Samstag fanden sich unzählige Helfer ein, die sich aufopferungsvoll bemühten, die Schäden so schnell wie möglich zu beseitigen. Der Pfarrer zeigt sich immer noch überwältigt von der Einsatz- und Hilfsbereitschaft der Menschen. Besonders beeindruckte Martin Eichner die Firma Büsching. Vater, Sohn und Enkel des Kröllwitzer Gartenbauunternehmens leisteten „geniale Arbeit“ - drei Generationen, die gemeinsam mit anderen Helfern ehrenamtlich für Schadensbegrenzung sorgten.
[@BIX BILD=4858 format=news-det align=left BIX#]Solche Aktionen geben Kraft. Vieles bleibt aber noch zu tun und ein langer Weg liegt vor der Dölauer Kirchgemeinde, denn auch das auf dem Friedhof befindliche Gotteshaus weißt einige "Blessuren" auf. Da braucht es Gesten, die Trauer bzw. Anteilnahme zulassen und gleichzeitig Hoffnung verbreiten. Mit den kommenden Gottesdiensten will Eichner solche Zeichen setzen. Obwohl das Gemeindehaus wie durch ein Wunder unversehrt geblieben ist, verlegt die Gemeinde die anstehenden Gottesdienstfeiern in die beschädigte Kirche inmitten des Friedhofes. „ Jetzt ist es wichtig in der Kirche zu sein. Das ist jetzt der emotionalste Ort.“, bekräftigt der Seelsorger diese Entscheidung. Ein gutes, ein tröstendes und vor allen ein wichtiges Zeichen der Hoffnung und des Aufbruchs.
Neben dem Dölauer Friedhof und der dortigen Kirche war auch noch weiteres Gemeinde- und Kircheneigentum im Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis von der Zerstörung betroffen. Das waren u.a.:
- Halle (Saale): Wohnhaus Nordstraße 29
- Lettin: die Kirche sowie das Gemeindehaus
- Köllme: die Kirche
- Schiepzig: die Kirche
- Sennewitz: die Kirche sowie ein Pachtgarten