Ärger am Kirchenacker? - Statement zum MZ-Bericht vom 20.02.2013
Ein in der Mitteldeutschen Zeitung veröffentlichter Artikel gibt nur unzureichend die Sicht des Evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis wieder und hinterlässt ein nicht ganz korrektes Bild der aktuellen Situation. Daher möchten wir mit vorliegender Meldung zu einigen Aussagen kurz Stellung nehmen. (...)
Ein in der Mitteldeutschen Zeitung veröffentlichter Artikel gibt nur unzureichend die Sicht des Evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis wieder und hinterlässt ein nicht ganz korrektes Bild der aktuellen Situation. Daher möchten wir mit vorliegender Meldung zu einigen Aussagen kurz Stellung nehmen.
Die geforderte Kostenerstattung ist der Weigerung der ehemaligen Pächter geschuldet, das Pachtgrundstück in dem vertragsgemäß vereinbarten (beräumten) Zustand zurückzugeben. Es handelt sich dabei um Kosten, die der Ev. Kirchenkreis Halle-Saalkreis selber tragen müsste, wenn er seinen Anspruch auf Erstattung nicht geltend macht. Dies sind u.a. finanzielle Mittel, die für die vielfältigen seelsorgerischen und diakonischen Aufgaben des Evang. Kirchenkreises Halle-Saalkreis gedacht sind. Um den Verfall dieser Rechtsansprüche zu verhindern, war es daher unabdingbar entsprechend zeitnah zu handeln.
Der Ev. Kirchenkreis Halle-Saalkreis ist darüber hinaus mitnichten daran interessiert „Brachland“ zu schaffen. Vielmehr sollen vor Ort Voraussetzungen geschaffen werden, die es Mitmenschen mit körperlichen Beeinträchtigungen ermöglichen, verstorbene Angehörige an ihrer letzten Ruhestätte zu besuchen sowie an Gottesdiensten teilzunehmen. Krankheits- oder altersbedingt ist es vielen der Kirch- und Friedhofsbesucher nur schwerlich möglich lange Strecken zu Fuß zu bewältigen. Andererseits stehen in Nähe des Friedhofes und der Kirche keine Parkplätze in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Insbesondere zu großen kirchlichen Festtagen oder zu Beerdigungen ist es unmöglich, das Gro der Fahrzeuge im unmittelbaren Umfeld ordnungsgemäß zu parken. Daher war und ist es das Anliegen der Kirchgemeinde Dölau und des Evang. Kirchenkreises Halle-Saalkreis durch die Errichtung eines Parkplatzes für Entspannung zu sorgen.
Mit Blick auf den vermeintlich hohen Pachtzins sei angemerkt, dass stets Verhandlungsbereitschaft signalisiert wurde. Einigungen in ähnlich gelagerten Verfahren zeigen, dass hierbei durchaus Verhandlungsspielraum existierte.