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15.-16. Januar 2014: Theologische Tage in Halle - Kirche und Krieg. Ambivalenzen in der Theologie

Die traditionell einmal jährlich stattfindenden Theologischen Tage der Theologischen Fakultät in Halle in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalt wollen wissenschaftliche Forschung und theologische Praxis in einen gemeinsamen Austausch zu aktuellen gesellschafts- oder kirchenpolitischen Fragestellungen bringen. Sie richten sich aber nicht nur an Theologen und Pfarrer, sondern auch an (Religions-)Lehrer und andere Interessierte aus der mitteldeutschen Öffentlichkeit. In diesem Jahr knüpfen sie an das Kriegsgedenken an und werden das Verhältnis zwischen „Kirche und Krieg“ unter Einbeziehung aktueller Fragen thematisieren.(...)

Die traditionell einmal jährlich stattfindenden Theologischen Tage der Theologischen Fakultät in Halle in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalt wollen wissenschaftliche Forschung und theologische Praxis in einen gemeinsamen Austausch zu aktuellen gesellschafts- oder kirchenpolitischen Fragestellungen bringen. Sie richten sich aber nicht nur an Theologen und Pfarrer, sondern auch an (Religions-)Lehrer und andere Interessierte aus der mitteldeutschen Öffentlichkeit. In diesem Jahr knüpfen sie an das Kriegsgedenken an und werden das Verhältnis zwischen „Kirche und Krieg“ unter Einbeziehung aktueller Fragen thematisieren.

2014 ist das Jahr des 100. Gedenkens an den Beginn des Ersten Weltkrieges, der „Urkatastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts“ (Ernst Schulin). Wie kaum ein anderer Krieg in der europäischen Geschichte ist dieser Erste Weltkrieg auf allen kriegsführenden Fronten theologisch flankiert und mit religiösem Pathos („Gott mit uns“) begleitet worden. Der Erste Weltkrieg ist zusammen mit den Umbrüchen der Jahre 1917-1919 auch der Ausgangsort für alle wichtigen theologischen Entwürfe des 20. Jahrhunderts, die bis heute die Debatten prägen. Mit dem 50jährigen Gedenken an die Einrichtung der Bausoldatenregelung in der ehemaligen DDR (1964) ist ein weiterer Kontrapunkt gesetzt, der das kirchliche Kriegs- und Friedensthema während des „Kalten Krieges“ in den Blick rückt.

Der Schwerpunkt des ersten Tages (15.1.) liegt auf den „Ambivalenzen des Erbes“: Dabei nehmen Vorträge zu Reformation und Krieg (Friedemann Stengel), zur deutsch-deutschen Friedensbewegung im „Kalten Krieg“ (Angelika Dörfler-Dierken) zum Verhältnis von Lutherrenaissance und Erstem Weltkrieg (Heinrich Assel) die historische Perspektive in den Blick und werden um Workshops zur Kriegspredigt, zu den Bausoldaten in der DDR, zu Luthers Soldatenschrift und zum Militärseelsorgestreit ergänzt.

Der zweite Tag (16.1.) widmet sich den „Ambivalenzen der Gegenwart“, wobei aktuelle Konflikte als Herausforderung in der aktuellen Völkerrechtsdiskussion (Christian Walter) und für die ökumenische Friedensethik und kirchliche Friedensarbeit (Joachim Garstecki) analysiert werden. In einer von Uli Wittstock (MDR-Radiojournalist) moderierten Podiumsdiskussion werden ein Völkerrechtler (Christian Walter), ein Soldatenseelsorger (Wolfram Schmidt), ein Theologe und Friedensforscher (Joachim Garstecki) und ein ehemaliger Bundeswehrgeneral (Andreas Wittenberg) über Krieg und Kirche, Theologie und Terror, Frieden und Fronten in unserer Zeit diskutieren. Nach einem zweiten Block mit Workshops zu Monotheismus und Gewalt, Krieg und Frieden im Alten und im Neuen Testament und zu den friedensstiftenden Schneller-Schulen werden die Theologischen Tage mit einem Gottesdienst in der halleschen Marktkirche abgeschlossen. Die Predigt wird einer der Protagonisten der DDR-Friedensbewegung und „Erfinder“ des umstrittenen Aufnähers der Friedensdekade, der frühere sächsische Landesjugendpfarrer Harald Bretschneider über die berühmte Bibelstelle „Schwerter zu Pflugscharen“ (Micha 4, 1-5) halten.

Anmeldungen zur Tagung bis spätestens 13.12.2013 unter:
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Theologische Fakultät
Prof. Dr. Jörg Ulrich
Kennwort: Theologische Tage 2014
06099 Halle (Saale)

Tel.: (0345) 55 230 50
Fax: (0345) 55 272 40

E-Mail: ute.kinder@theologie.uni-halle.de

Tagungsgebühr, gesamte Tagung: 25.– €
Tagungsgebühr, ein Tag: 15.– €
(Exkl. Unterkunft und Verpflegung,
aber inkl. Empfang am 15.01.2014.)

Die Tagungsgebühr ist bis spätestens 13.12.2013
auf folgendes Konto einzuzahlen:
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Kto.: 800 015 24
BLZ: 810 000 00
Deutsche Bundesbank, Filiale Magdeburg
Zweck: A 000 99 001 - Prof. Ulrich - Theol. Tage 2014
 

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