Exposé: Gespenster

Die vorliegende Arbeit „Gespenster“ entstand im Winter 2014/15.

Zu einer Zeit, in der ich mich in einer selbstgewählten Phase der sozialen Isolierung befand. Die langsame Entwöhnung von allzu vertrauten Tagesabläufen, Orten, Menschen führte zu einer destabilisierenden Verunsicherung und mündete letztlich in einer Infragestellung des eigenen Daseins. Die Suche nach einem Ort, am falschen Ort?

Die Arbeit ist durch die subjektive Bildsprache als reines Selbstporträt, als allegorische Bilderwelt zu verstehen. Sie folgt zudem keinem konzeptuellen Ansatz. Bei den ausgedehnten, meist nächtlichen Streifzügen durch die Stadt, durch die Natur, sind die Bilder intuitiv unbewusst entstanden. Der eigentliche Akt des Fotografierens tritt hier hinter den inneren Erfahrungs- und Entwicklungsprozess. Nach und nach kristallisierte sich so eine eigene Bildsprache heraus, die meinen innersten Kosmos visuell widerspiegelt.

Die Arbeit besteht aus 26 analogen als auch digitalen Bildern, davon 22 schwarz weiss, 4 farbig. Sofern die Raumkapazität dies zulässt, würde ich gerne die komplette Serie in kleinformatigen Prints präsentieren.