Advent in der Weihnachtshütte - Harald Bartl, Pfarrer in der Marktgemeinde (12/2012)

Im Grunde gibt es gar keine Gegenwart. Zukünftiges rutscht sofort in die Vergangenheit, beides überlagert und bestimmt unser Hier und Jetzt. Unsere Erwartungen leiten den Augenblick, wie auch die Erinnerungen uns jederzeit beeinflussen.
Es ist wichtig, ob freudige Erwartungen mit dem Weihnachtsfest einhergehen, wie beispielsweise ein Besuch der Kinder, welche sich lange Zeit im Ausland aufhielten. Wenn aber eine schwierige Operation bevorsteht, bleiben die Festtage angespannt. Gleiches gilt für die Vergangenheit. So kann der Abschied von einem geliebten Menschen die Freude trüben, aber das Festhalten an Familienbräuchen und andere Heimlichkeiten den Augenblick hell und freundlich erscheinen lassen.
Die Vorbereitungen zum diesjährigen Christfest sind längst im Gange. Vertraute Geschichten und Lieder werden gern hervorgeholt und Lichter angezündet. Dabei sollen auch neue Wege versucht werden.
Nahe bei den Menschen sein, kann auch heißen, aus unserer Kirche und unseren Gemeinden hinauszugehen – auf den Markt, um dort zu verkünden, was Christen erwarten und woran sie sich erinnern.
Die auf dem Markt errichtete Weihnachtshütte wird auch in diesem Jahr von Christen unserer Stadt programmatisch ausgestaltet. Eine bemerkenswerte Krippe im Innenraum lässt die Besucher hoffentlich neugierig werden und vielleicht auch Ruhe finden.
Die Evangeliumsgemeinde bietet täglich diesen Raum der Stille von 17-18 Uhr an und hinzu kommen Chöre aus verschiedenen Gemeinden, die zum Hören und Mitsingen anregen sollen.
Tragt die Botschaft in die Welt!
Neben allen Vorbereitungen von Krippenspielen bis hin zu Konzertaufführungen für das große Fest ist auch dieser Dienst zu begrüßen und allen Beteiligten zu danken.Eine gesegnete Adventszeit wünscht Ihr

[Harald Bartl]
Pfarrer in der Marktgemeinde