Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Juergen Kant
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Erinnern Sie sich, wann Sie zum letzten Mal auf einer Wiese gelegen und deren Duft eingeatmet haben? Diesen Duft von Wiesenblumen, den man nie wieder vergisst! Mir fallen da eine Fülle von Orten in der Nähe und Ferne ein und immer wieder sind es die Wiesen meiner Kindheit: der „Scheitfang“, das „Beckentälchen“ oder der „Krautanger“. Und in den Sommerferien waren es die herrlich blühenden Wiesen im Thüringer Wald.[STOPP]
Ob jung oder alt: Es ist gut, sich in die Natur zu begeben und sich als Teil der Schöpfung begreifen zu lernen: Ich bin ein Teil der guten Schöpfung Gottes – nicht mehr und nicht weniger! Da mittendrin erfasse ich einen Zipfel von der Größe Seiner Schöpfung. Es ist eine Größe, die mich demütig werden lässt und die mich zugleich frei macht: Frei von der Sorge, alles allein organisieren zu müssen, alles selbst schaffen zu müssen. Das hat schon ein Anderer getan. Und Er hat es wunderbar gemacht! „Lobe den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr herrlich; du bist schön und prächtig geschmückt.“ ( Psalm 104,1 ) Gerne stimme ich ein in dieses alte Gebet. Gut, wenn wir uns die Freude und das Staunen über Gottes wunderbare Schöpfung bewahrt haben. Aus dieser Dankbarkeit und dem Staunen ergibt sich für Christenmenschen eine besondere Verantwortung für Gottes wunderbare Schöpfung. Die haben wir wahrzunehmen. Die Klimakampagne unserer Landeskirche im vergangenen Jahr hat uns ermutigt, unseren Lebensstil zu überdenken. Nun gilt es, sich immer wieder neu daran zu erinnern. „Das wenige, das du tun kannst, ist viel.“, sagt ein afrikanisches Sprichwort. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegnete Sommerzeit!
[Mechthild Lattorff]
Pfarrerin in der Gemeindekooperation Halle-Süd