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Evangelischer Kirchenkreis Halle-Saalkreis

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21.08.2017

Nachbarschaft gemeinsam erleben: PaulusSommerTage 2017

Vom 18. bis 20. August haben im halleschen Paulusviertel die PaulusSommerTage stattgefunden. Auf drei Tage verteilt gab es Gottesdienste, Andachten und verschiedene Aktionen, an denen große und kleine Besucher willkommen waren. Bis zum Jahr 2014 gab es 25 Jahre lang das Paulusfest, welches von dem ehemaligen Pfarrerehepaar Haupt gestaltet und organisiert wurde. Mit dem Tod von Frau Haupt wurde dieses jedoch 2014 zum letzten Mal veranstaltet.

Die diesjährigen PaulusSommerTage wurden unter anderem von Vikar Georg Bucher gemeinsam mit einem Organisationsteam umgesetzt. „Wir wollen hier ein Fest machen, für die Leute die hier wohnen und wir wollen die Nachbarschaft zusammen bringen.“, so der Theologe. Der Grund dafür sind die vielen Neubauten rund um die Kirche und damit neue Bewohner, die sich kennen lernen können. Die Pauluskirche erhebt sich auf einem kleinen Berg und liegt in diesem Stadtviertel genau in der Mitte, denn alle Straßen laufen auf diese zu. So wird die Kirche nun für alle Bewohner und Besucher geöffnet, damit die Nachbarschaft sich begegnen und kennen lernen kann.

Bühne frei

Der erste Tag, Freitag, startete mit einer Aufführung des Märchens „Der Froschkönig“. An diesem war der Elternbeirat der Evangelischen Kindertagesstätte der Paulusgemeinde beteiligt. Ab 19.30 Uhr hatte die Pauluskirche ihre Türen geöffnet, denn es gab eine offene Bühne, auf der jeder der wollte, etwas zum Besten geben konnte. Im Laufe des Abends wurden selbst komponierte Stücke, Gedichte und Coversongs mit viel Enthusiasmus und Spaß vorgetragen.

Im Altarraum der imposanten Kirche war mit einer Bühne aufgebaut, die zum Mitmachen einlud. Auf dieser standen mehrere Mikrophone, Notenständer und ein E-Piano. Dieser Bereich wurde durch farbige Scheinwerfer in ein angenehmes Licht getaucht. Durch diese Beleuchtung wird der mächtigen Kirche eine andächtige Stimmung verliehen. Mit dem Motto: „Nachbarschaft gemeinsam erleben“ verfolgten die Organisatoren das Ziel, dass sich die Bewohner näher kennen lernen. Doch unter den Besuchern lassen sich nicht nur Anwohner des Paulusviertel finden. Auch Urlauber haben an diesem Abend den Weg in die Kirche gefunden, unter anderem ein Ehepaar aus Cuxhaven. „Wir haben es in der Zeitung gelesen und wollten es mal sehen. Wir waren neugierig.“  Der Abend war auch für sie gelungen.

Wir haben alle das Schicksal, als sterblich auf der Welt zu sein

Am Samstag ging es in der Kirche weiter. Diese hatte ab 10.00 Uhr geöffnet und man konnte sich das Gotteshaus einmal näher ansehen und erkunden. Es stellten sich verschiedene Vereine vor und auch für Kinder gab es einiges zu erleben, unter anderem eine Kirchenrally. Außerdem konnten zwei Andachten besucht werden.

Das Highlight dieses Tages war jedoch die Lesung mit anschließender Fragerunde von Juliane Uhl, die aus ihrem Buch „Drei Liter Tod“ vorgelesen hat. Sie hat während ihrer Arbeit im Krematorium und diversen Praktika im Hospiz, bei Bestattern festgestellt, dass es zunehmend an einer Erinnerungskultur mangelt und die Auseinandersetzung mit dem Sterben und dem Tod eher nicht stattfindet. Seit Jahren setzt sie sich mit dem Thema Tod und Endlichkeit auseinander und was diese für ihr Leben bedeuten. Es war ihr wichtig, dass der Inhalt ihres Buches nicht esoterisch wirkt. Viele Dinge wollte sie, soweit es möglich war, selber erleben, wie die Autorin ausführt. Mit ihrem Werk möchte Juliane Uhl hauptsächlich aufzeigen, dass der Tod mit all seinen Facetten zum Leben dazu gehört und man sich, früher oder später, damit befassen und auseinandersetzen muss. „Wir haben alle das Schicksal, als sterblich auf die Welt zu kommen.“ Passend zum Thema wurde auch an diesem Abend die Pauluskirche in warmen Tönen illuminiert und vermittelte ein Willkommensgefühl, dass dem Thema eine angemessene Atmosphäre bot.

Familienzeit

Die Paulus Sommer Tage endeten mit einem Familiengottesdienst im Gemeindehaus und einem anschließenden Picknick auf dem Berg rund um die Pauluskirche. Der Ablauf es Gottesdienstes war jedoch etwas anders gestaltet, als man es sonst kennt. Da sehr viele Kinder anwesend waren, wurde die Geschichte so rüber gebracht, dass selbst die kleinsten Besucher ungefähr verstehen konnten, worum es ging. Während der Lesung wurde mit Tüchern und Steinen ein Bodenbild entwickelt, damit die Kinder die Geschichte auf Augenhöhe miterleben konnten. Die Texte der Lieder wurden ganz modern mit dem Beamer an die Wand projiziert, sodass man aus jedem Winkel des Raumes mit singen konnte. Nach dem Gottesdienstende sind die Familien mit Picknickdecken und Körben in Richtung Pauluskirche geströmt um das Wochenende entspannt ausklingen zu lassen. So konnte man bei gemeinsamen Begegnungen das Fest ausklingen lassen und neu gewonnene Bekanntschaften festigen.

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