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FriedensDekade 2020: Zeichen der Versöhnung und des Friedens

Mit einer anrührenden Geste der Versöhnung und des Friedens überbrachten am Sonntag, dem 8.11.2020 nach dem Taufgottesdienst in der Pauluskirche Halle einige türkische Flüchtlinge mit ihren Familien einen Blumenstrauß und eine Briefkarte, in der Folgendes zu lesen war:(...)

Mit einer anrührenden Geste der Versöhnung und des Friedens überbrachten am Sonntag, dem 8.11.2020 nach dem Taufgottesdienst in der Pauluskirche Halle einige türkische Flüchtlinge mit ihren Familien einen Blumenstrauß und eine Briefkarte, in der Folgendes zu lesen war: „Sehr geehrte christliche Gemeinde, nach den schrecklichen Terrorangriffen in Frankreich und in Wien sind wir als Muslime und Musliminnen sehr traurig geworden. Vor allem müssen wir sagen, dass die Attentäter auf keinen Fall den Islam repräsentieren. Tatsächlich gehören sie nicht zu dieser Welt. Außerdem sind ihre Gedanken und Taten in keiner moralischen bzw. menschlichen Lehre oder Religion vorhanden. Wir sollten gegen diese teuflische Mentalität unverzagt kämpfen und der ganzen Welt zeigen, wie viel wir gemeinsam haben. Als die Menschen der gleichen Welt sind wir wie die Gliedmaßen eines Körpers. Wir sollten nicht die Vernichtung der Atmosphäre des Friedens auf der Welt erlauben. Sonst werden alle radikalen Gruppen unsere liebevolle Welt zerstören.
Liebe besiegt alles !“

Unter den Überbringern dieser Botschaft befand sich auch der ehemalige Richter Mert Yilmaz, der als politischer Gefangener und Erdogan-Kritiker einige Monate im türkischen Gefängnis verbringen musste, bevor er nach Deutschland kam und Abdulkadir Gildir, der im Posaunenchor der Paulusgemeinde mitspielt.
Ein schöneres Zeichen der Verbundenheit zwischen den Religionen und Kulturen konnte uns zu Beginn der Friedensdekade nicht gemacht werden.

Text: Friedhelm Kasparick
Bild: Paulusgemeinde Halle

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